| Bemühungen um alternative Antriebsenergien in den USATrotz Rekordumsätzen haben die Vertreter der \"Großen Drei\" (General Motors,
 Ford, Chrysler) das Klagen nicht verlernt. Sie sind der Meinung, daß das
 Elektroauto zwar eine feine Sache sei, allerdings wissen sie nicht, wer die
 Batterietechnik der Zukunft liefert. Die Klagen werden immer vernehmbarer, je
 näher das Jahr 1998 rückt. Dann nämlich gibt es Quoten auf dem Automarkt.
 Vorreiter ist Kalifornien, wo in drei Jahren zwei Prozent der neu zugelassenen
 Autos sogenannte \"Zero Emis-sion Vehicles\" (abgasfreie Autos) sein müssen. Bis
 zum 2003 wächst der Anteil auf zehn Prozent. Das gerade eingeführte saubere
 Benzin (Reformulated Gasoline) ist zunächst einmal ein erster Schritt zur
 kurzfristigen Verbesserung der Abgaswerte konventioneller Autos. 200 Million
 von ihnen rollen derzeit auf den Straßen der USA.80 Prozent der
 Luftverschmutzung in den Staaten wird auf den Straßenverkehr zurückgeführt,
 der sich innerhalb von zehn Jahren verdoppelt hat. 1991 haben sich
 amerikanische und ausländische Firmen - darunter die \"Großen Drei\" und der Es-
 sener Batteriehersteller Silent Power - zum United States Advanced Battery
 Consor-tium (USABC) zusammengeschlossen. Dafür wurden 262 Million Dollar an
 öffentli-chen Forschungsgeldern und 300 Million Dollar der US-Regierung zur
 Verfügung gestellt. Sogar die Spitzen-US-Waffenforschungslaboratorien
 beteiligen sich an der Forschung. Ziel ist es, Autos aus leichteren
 Materialien mit alternativen Antriebse-nergien zu entwickeln. Man kann zwar
 schon heute ein Elektroauto (z.B. Ford Escort oder Chrysler Minivan) kaufen,
 allerdings für einen fünf mal höheren Preis als ein normales Auto. Die
 Fahrzeuge haben jedoch noch andere Schwachstellen. Die Reichweite beträgt
 gerade mal etwa 80 Meilen (+ 130 km) und das Aufladen der Batterie dauert bei
 110 Volt etwa 24 Stunden. Die Detroiter favorisieren aber das \"Ultra-Low-
 Emission-Vehicle\" (ULEV). Von diesen Erdgas-betriebenen Motoren bie-tet
 Chrysler bereits zwei Modelle an. Das Auto kostet zwar 5000 Dollar mehr, dafür
 bekommt man einen Steuernachlaß von 2000 Dollar. Zudem ist Gas in den USA rund
 
 30 Prozent günstiger als Benzin.
 II.  \"Eco Tour of Europe 1996\" Die \"Eco Tour of Europe 1996\" suchte nicht nur
 den sparsamsten Kleinwagen, sondern wollte auch zeigen, dass es das 3-Liter-
 Auto be-reits gibt. Das \"European Eco Car 1996\" wurde in der Benziner-Klasse
 der Suzuki Swift 1,0  GLS, der 4,34 Liter auf 100 km verbrauchte. In der
 Diesel-Klasse war es der Citroen AX Top Ds, der 3,48 Liter verbrauchte. Die
 \"Eco Tour\" wurde bereits zum dritten Mal vom ADAC und seinem österreichischen
 Pendant +MTCA organi-siert. Dieter Wirsich (ADAC-Sprecher) sagt: \"Spritsparen
 ist nicht nur ein deutsches, sondern ein europäisches Problem. Wir müssen in
 die Köpfe der Leute bringen, dass man durch intelligenteFahrweise den
 Verbrauch reduzieren kann. Und das mit ei-ner Penetranz, bis sie es im
 täglichen Leben praktizieren.\" Bei der \"Eco Tour\" war jede Fahrweise, die
 Sprit spart erlaubt. Das 3-Liter-Auto macht die Schlagzeilen, wenn es ums
 Spritsparen geht. Doch es ist, zur Zeit jedenfalls, zu teuer. Der Opel Corsa
 Eco 3 kostet rund 80.000 DM. Das kann niemand bezahlen, deshalb führt der Weg
 zum Spritsparen über den Fahrer. Ohne den intelligenten 3-Liter-Fahrer wird es
 
 kein 3-Liter-Auto geben.
 Kernenergie
 
 Der Druckwasserreaktor
 
 Der Druckwasserreaktor ist ein Wärmekraftwerk, das heißt, das Prinzip der
 Ener-gieumwandlung bleibt beim Druckwasserreaktor wie bei Kohle-, Öl - oder
 Gaskraft werken gleich: Die hier durch die Kettenreaktion erzeuge Energie des
 Dampfes  wird  über eine Turbine zu Bewegungsenergie umgewandelt und wird über
 den  Generator zur elektrischen Energie.
 
 Der Druckwasserreaktor wandelt Kernenergie, anders als der Siedewasserreaktor
 in zwei verschiedenen Kreisläufen zu verschiedenen Energieformen um. Diese
 Kreis-läufe sind  der  Primär - und der Sekundärkreilauf. Dies hat zum
 Vorteil, dass ra-dioaktive Stoffe aus dem Primärkreislauf, welcher sich im
 Reaktorgebäude befindet nicht in den Sekundärkreislauf gelangen können.
 . Der Primärkreislauf beschreibt den Wasserkreislauf  vom Reaktordruckbehälter
 zu mehreren Dampferzeugern in denen es verdampft. Vorher wird das Wasser je-
 doch am Sieden gehindert indem es unter einem Druck von ca. 157 bar steht. Im
 Kreislauf befindet sich noch eine Pumpe, die Kühlmittelpumpe, die die Aufgabe
 hat, Kühlmittel in den Reaktordruckbehälter zu pumpen. Das Kühlmittel hat beim
 Eintritt eine Temperatur von 291,3 °C und beim Austritt eine Temperatur von
 326,1 °C.
 . Der Sekundärkreislauf beschreibt den Dampf - und Wasserkreislauf vom Damp-
 ferzeuger über die Turbine  zum Kondensator wo der Dampf wieder verflüssigt
 wird und  als Speisewasser wieder in den Dampferzeuger gelangt. Das zum Spei-
 sewasser umgewandelte Kondensat wird einer Vorwärmanlage zugeführt und auf 218
 
 ° C vorgewärmt.
 Der Reaktordruckbehälter, bestehend aus 25 cm dicken Spezialstahl enthält ca.
 200 Brennelementen, die bis zu vier Meter lang sein können. In jedem Brennele-
 ment sind bis zu 300 Brennstäbe mit ca. 1 cm Durchmesser zu einem quadrati-
 
 schen Bündel angeordnet .
 Jeder der ca. 60 000 Brennstäbe besteht aus einem dünnwandigen Metallrohr und
 jeder einzelne von ihnen wird von 1 cm dicken Brennstofftabletten, die
 Pellets, um-geben.
 Die Brennstäbe enthalten insgesamt ca. 100 Tonnen Uran.
 
 Sehr Wichtig bei der Betreibung eines solchen Reaktors sind die
 Sicherheitsvorkeh-rungen. So wird schon alleine für die Steuerstäbe des
 Reaktors eine Legierung aus Silber, Indium und Cadmium verwendet, da diese
 sich besonders gut als Aborber-substanz für die Neutronen, die für die
 kontrollierte Kettenreaktion nötig sind ge-eignet sind.
 Bei mögliche Gefahren schnell reagieren zu können ist weiterhin ein wichtiger
 Fak-tor. Da die Neutronen die größte Gefahrenquelle zur unkontrollierte
 Kettenreaktion bilden, kann für langsame oder langfristige Regelvorgänge
 Borsäure als Neutronen-absorber dem Reaktorkühlwasser zugesetzt werden. Für
 schnelle Steuervorgänge können 61 Steuerstäbe zum Teil oder ganz eingefahren
 
 oder herausgezogen werden können.
 Des weiteren unterliegen die radioaktiven Stoffe im Kernreaktor einem
 
 sechsfachen Barrierensystem:
 
 1. Die erste Barriere, ein Uran-Kristallgitter enthält schon ca. 95 % der
 radioaktiven Stoffe selbst. Sie werden in Brennstofftabletten (Pellets)
 festgehalten.
 2. Die zweite Barriere ist eine Stahlhülle in der die Brennstäbe einliegen.
 Die Stahl-hülle ist gas - und druckdicht geschweißt und hält vor allem
 gasförmige radio-aktive Stoffe zurück .
 3. Die dritte Barriere ist der Reaktordruckbehälter mit Rohrleitungen des
 Kühl-kreislaufs werden, falls erforderlich, austretende radioaktive Stoffe
 festgehalten.
 4. Die vierte Barriere ist eine Betonwand, die 2 bis 2 cm dick ist und die die
 Aufgabe hat entweichende Gamma - Strahlung und Neutronen aus den Brennstäben
 zu absorbieren.
 5. Die fünfte Barriere ist ein Sicherheitsbehälter aus Stahl.
 6. Die sechste und letzte Barriere ist die Stahlbetonhülle des
Reaktorgebäudes.
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