Felix Wankel wurde am 13.8.1902 in Lahr geboren. 1915 übersiedelt er mit seiner Mutter nach Heidelberg, Bergstr. 29. Er besuchte das Gymnasium in Weinheim, das er 1921 in der Unterprima verlies, da er mit Mathematik und Physik auf Kriegsfuß und anschließend begann er eine Lehre als Verlagskaufmann im Verlag von Carl Winter in Heidelberg. Dort zog er sich häufig in das Buchlager zurück und las Biographien über Technik- und Wissenschaftspioniere und holte sich Anregungen über Geräte und Maschinen, die er dann in seiner Werkbude nachbaute.
1924 konnte er mit Gleichgesinnten im Abstellraum des Vaters eines Freundes eine Werkstatt einrichten. Man baute unter anderem ein dreirädriges stromlinienförmiges Fahrzeug und entwarf für eine Schmierapparate-Fabrik ein "Fettdurchfluss-Anzeigegerät". Bei der zum ersten Mal ein später "Kolbentragscheibe" genanntes Teil und ein Ringraum vor. In diese Zeit datieren erste Überlegungen, Benzinmotoren ohne hin- und hergehende Teile zu bauen. Wankel hauste in einem kleinen Hinterhofzimmer in der Brückenstr. 36, nachdem seine Mutter schon 1924 nach Lahr gezogen war. Ihm wurde 1926 gekündigt, und er lernte den arbeitslosen Ingenieur Ernst Wolf kennen, der bis 1936 bei der Anfertigung von Maschinenteilen und Abdichtungsversuchsvorrichtungen half. Er half ihm, seine Ideen in die exakte Form von technischen Zeichnungen zu bringen.
Nun hatte er Zeit verschiedene Rotationskolbenmaschinen zu entwerfen, angeregt durch sein Anzeigegerät und ein Gasturbinenprojekt von BBC im nahen Mannheim. Er schrieb in sein Tagebuch: "Der große Unterschied zwischen diesen Bestrebungen (BBC) und meinen besteht darin, daß ich nicht den Dampf- oder Wasserstrahl durch einen Strahl entzündeten Gases ersetzen will, sondern ich möchte denselben Gaskraftvorgang, der sich in der hin- und hergehenden Kolbenzylindermaschine auswirkt, in der Drehung abspielen lassen. Ansaugen, Verdichten, Entzünden und Auspuffen soll in der seitherigen Form geschehen, da ich sie für die Entzündungs-Kraft-Eigenschafen des Benzins usw. am entsprechendsten halte. Nur die mechanische Gestaltung und Bewältigung dieser »Gasbearbeitung« mit voll umdrehenden Kolben statt mit umkehrenden ist meine Aufgabe."
In seiner "Mechanischen Werkstatt" fahndete er in den folgenden Jahren zwar ergebnislos nach Lösungen dieser Aufgabe. Er lernte aber Leopold Plaichinger und Wilhelm Keppler, später Wirtschaftsberater Hitlers, kennen. In den folgenden Jahren waren diese wichtige Fürsprecher und Förderer. Er hatte 1927 Kontakt mit Goebbels, 1928 sogar mit Hitler und Hess in seiner Funktion als Jugendführer, die aber ohne Folgen für sein eigentliches Streben waren.
Der Wankelmotor konnte sich nicht richtig durchsetzen, weil er hohe Probleme mit dem Abdichten hatte und hat.
Hier sind Autos zu sehen, die mit einem Wankelmotor betrieben werden.
So sieht der Wankelmotor im RO80 aus
Die Vier-Takte von dem Wankelmotor
Die Takte sind gleich wie beim Ottomotor, nur das sie in einer Drehbewegung ausgeführt werden. (Siehe Seite 8 und 9)
Eigene Meinung:
Nikolaus Otto kam aus einer armen Familie. Der Vater starb früh, und so musste er einige Strapazen mit machen. Er hatte früh eine Idee und setzte sie dann auch um. Allerdings wollte er gleich etwas gescheites und baute einen Vierzylindermotor. Trotz des hohen Geldverbrauches machte er weiter und baute einen Einzylinder-Versuchsmotor. Der ihn hoch Verschultete. Er hatte immer noch den Mut weiter zu machen. Doch gab es hier auch große Probleme. Er hatte ein Problem mit dem sicheren Lauf des Motors. Auf diese Lösung kam er nur zufällig. Er hat es wirklich toll gemacht. Der Viertaktmotor ist nun auf der ganzen Welt verbreitet, und kein Kind kennt ihn nicht.
Mich hatte am meißten Rudolf Diesel interessiert. Er hatte nur Probleme in der Familie, arbeitete sich aber trotzdem bis an die Grenze hoch. Und das sogar während der Kriegszeit. Er war auch sehr mutig, etwas auszuprobieren was nicht viel mit dem damaligen zu tun hatte. Ich kann mir das richtig vorstellen, wie die Leute ihn auslachten und nachher dumm schauten. Oder seine Ungeduld und schwindende Hoffnung ob diese Maschine überhaupt je laufen würde. Er versuchte es eines Tages mit Benzin und merkte das man die Zeit doch nicht überspringen kann wenn man es sich leichter machen will. Ich fand es auch interessant, dass der Erfolg so schnell auf ihn einfiel. Und das die Maschine über seine Ansprüche hinaus, viel besser war als er dachte. Traurig fand ich es allerdings das er nicht wusste was er mit soviel Geld machen sollte. Es brachte ihm nur Probleme. So nahm er dann eines Tages sich das Leben. Schade eigentlich.
Felix Wankel hatte es im Leben auch nicht gut. Er wurde von seiner Lehre als Verlagskaufmann gekündigt. Sein erster großer Erfolg begann er mit einem Fettdurchflussanzeigegerät. Er war erfinderisch sehr begabt. Als er dann Ernst Wolf kennen lernte, war es für ihn nicht schlecht, denn er half ihm seine Gedanken auf Papier zu bringen. Ernst Wolf half ihm aber auch beim Bau des ersten Wankelmotors.
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