- Bei der Nuklearmedizin geht es vor allem darum, dass Stoffwechselvorgänge sichtbargemacht werden. Tumore oder ähnliche Zellbedingte Krankheiten entwickeln ihren eigenen Stoffwechsel und durch den Einsatz der radioaktiven Arzneimittel wird dieser sichtbargemacht. Die radioaktiven Mittel bestehen aus Radioisotopen mit einer sehr kurzen Halbwertszeit und einem zweiten spezifischen Bestandteil. Der zweite Bestandteil sorgt dafür, dass das Radioisotop über die Blutbahn, den Nahrungsstoffwechsel oder auch die Atemluft im Körper genau dorthin gelangt, wo es wirken soll, beziehungsweise wo bestimmte Stoffwechselvorgänge sichtbar gemacht werden sollen. Ein Beispiel sind die Krebszellen. Dort wird das mit Traubenzucker markierte Radioisotop F-18-FDG benutzt, denn die Krebszellen haben einen hohen Taubenzuckerverbrauch und dadurch kann man den Vorgang in den Krebszellen erkennen und den Tumor aufspüren.
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