Elektrostatische Felder entstehen durch statische Aufladungen. Um diese zu erzeugen, muß eine Ladungstrennung stattfinden. Meist geschieht dies durch Reibung zweier verschiedener, schlecht leitender Materialien. Trockene Luft begünstigt diesen Vorgang. In der Natur geschieht dies z.B. wenn Luftschichten aneinander reiben. Es kommt zu einer Ladungstrennung und schließlich zum Gewitter (siehe Abb.17).
Durch die Aufladung der Ionosphäre (negativ im Verhältnis zur Erdoberfläche) existiert auch in der Natur ein schwaches elektrostatisches Feld. Dieses "Schönwetterfeld" liegt im Normalfall bei ca. 130 V/m, unterliegt jedoch starken Schwankungen, die vor allem durch die Jahreszeit und die Erdoberflächenbeschaffung (Wasser, Wald, Gebäude, etc.) verursacht werden (siehe Abb. 17 und 18). Es wird durch elektrische Entladungen (Blitze) der Ionosphäre aufrechterhalten.
Direkte biologische Einflüsse des Schönwetterfeldes sind sehr gering, da der menschliche Körper durch Influenzladungen ein Gegenfeld aufbaut, das ein tiefes Eindringen der Strahlung verhindert. (Katalyse 1994, S.17-19)
Indirekt beeinflußt das Schönwetterfeld den menschlichen Organismus sehr wohl, da es die Anzahl der Kleinionen, die sich in der Luft befinden, bestimmt. Kleinionen entstehen, wenn Moleküle durch die Strahlung der Sonne ionisiert werden. Verändert sich nun das Schönwetterfeld (durch natürliche Einflüsse, andere elektrostatische Felder wie z.B. das Feld eines Teppichbodens oder durch Schadstoffe in der Luft), so verändert sich auch die Kleinionenkonzentration.
Durch wissenschaftliche Untersuchungen konnte eine Relevanz der Kleinionenkonzentration für unsere Gesundheit feststellt werden.
Durch ein Absinken der Kleinionenkonzentration kann die Anfälligkeit für Infektions- und Erkältungskrankheiten erhöht werden. Auch Einflüsse auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und Reaktionszeit wurden festgestellt. Insgesamt läßt sich sagen, daß eine größere Abweichung von der normalen Kleinionenkonzentration, egal ob nach oben oder nach unten, sich negativ auf den menschlichen Organismus auswirkt. Bei einer leicht erhöhten negativen Luftionenkonzentation konnten jedoch auch positive Einflüsse festgestellt werden. (Katalyse e.V. 1994, S. 19-21)
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