System Kanten Winkel Beispiel
kubisch a = b = c = = = 90° Steinsalz
tetragonal a = b = c = = = 90° weisses Zinn
orthorhombisch a b c = = = 90° -Schwefel
monoklin a b c = = 90° 90° Kaliumchlorat
triklin a b c 90° Kaliumdichromat
hexagonal a b c = = 90° = 120° Beryll
rhomboedrisch a = b = c = = 90° Calcit
Grösse und Form der Elementarzellen werden durch die drei Kantenlängen a, b und c sowie durch die Winkel , und zwischen ihnen bestimmt:
Zellen, die insgesamt nur einen Gitterpunkt enthalten, da jede der acht Ecken zu nur 1/8 zu dieser Zelle gehört (in jeder Ecke stossen acht Elementarzellen zusammen), nennt man einfach-primitiv. Es gibt von ihnen insgesamt 7 verschiedene Typen die sich durch ihre makroskopische Symmetrieeigenschaften zu 7 Kristallsystemen unterscheiden.
Obschon sich im Prinzip jedes Gitter durch Parallelverschiebung einfach-primitiver Elementarzellen beschreiben lässt, wählt man häufig kompliziertere Elementarzellen, um die Symmetrieeigenschaften des betreffenden Gitters besser beschreiben zu können.
Als Beispiel nehme man Kupfer:
Für Cu sind zwei Elementarzellen möglich, eine rhomboedrische, einfach-primitive Zelle und eine würfelförmige Zelle, bei der jede Flächenmitte von einem weiteren Gitterpunkt besetzt ist, die also nicht nur einen, sondern insgesamt vier Giterpunkte enthält (eine allseitig-flächenzentrierte Elementarzelle). Wenn auch innenzentrierte Elementarzellen berücksichtigt werden, die einen Gitterpunktin ihrem Mittelpunkt enthalten, sind insgesamt 14 Kombinationen möglich, die "Bravis-Gitter"
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