Keine andere Option eröffnet kurz- und
mittelfristig so wirksame und kostengünstige
Möglichkeiten, den Treibhauseffekt zu senken wie
der effiziente Einsatz von Energie. Die tatsächlich
vorhandenen Einsparmöglichkeiten wurden selbst im
Umfeld der Erdölkrise in den siebziger Jahren bei
weitem nicht ausgeschöpft. Bei gleicher oder
besserer Energiedienstleistung bestehen z.B. im
Verkehrssektor, in der Industrie, in Haushalten
etc. Einsparpotentiale von 15 bis 90 Prozent. Bis
zum Jahr 2030 kann der durch Wirtschafts- und
Bevölkerungswachstum steigende Energiebedarf durch
den Einsatz effizienter Technologien ausgeglichen
werden. Eine verbesserte Energieintensität von
jährlich 2,5 Prozent wird projektiert; nach 2030
sinkt diese Rate auf 0,5 Prozent. Bedingt durch
anhaltendes Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum
steigt der Energieverbrauch nach 2030 stetig an.
Bis zum Jahr 2030 wird durch den Umstieg von Kohle
und Öl auf Erdgas ein wichtiger Beitrag zur
Minderung der CO2- Emissionen erreicht. Dieser ist
Teil einer umfassenden Strategie, die
Energieeinsparungen klar den Vorrang gibt; Kohle
und Öl werden nur dort durch Erdgas ersetzt, wo der
Einsatz regenerativer Energien kurzfristig nicht
machbar ist. Es versteht sich von selbst, daß beim
Einsatz von Erdgas effizienteste Technologien
(Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Brennwertkessel)
verwendet werden. Da bei der Förderung und dem
Transport von Erdgas Methan frei wird und die
Treibhauswirksamkeit dieses Gases noch 25 mal höher
ist als von CO2, ist eine effektive Minderung der
Emissionen unerläßlich.
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