Die von Donald A. Glaser erfundene (Physiknobelpreis 1960) Blasenkammer ist eine Weiterentwicklung und Verfeinerung der Nebelkammer. Im Gegensatz zur Nebelkammer ist die Blasenkammer nicht mit einem Gas sondern mit einer Flüssigkeit gefüllt. Eine oft verwendete Füllflüssigkeit ist flüssiger Wasserstoff.
Funktionsprinzip der Blasenkammer:
Abb.2: schematischer Aufbau einer Blasenkammer
In der Kammer wird der Druck sehr rasch abgesenkt. Damit wird erreicht, dass die Temperatur der Füllflüssigkeit über ihrer Siedetemperatur liegt (durch Absenkung des Drucks sinkt der Siedepunkt). Nun ist die Kammer empfindlich für einfliegende geladene Teilchen. Durchfliegt ein geladenes Teilchen die Kammer, verliert es auch Grund von Ionisationsverlust Energie, wodurch sich eine sichtbare Dampfbläschchenspur in der Flüssigkeit bildet. Analog zur Nebelkammer herrscht auch in der Blasenkammer ein elektromagnetisches bzw. magnetisches Feld, das die geladenen Teilchen ablenkt um ihre Ladung feststellen zu können. Das auf diesem Wege entstandene Bild wird wieder entsprechend beleuchtet und fotografiert.
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