Der barometrische Höhenmesser im Flugzeug ist im Prinzip nichts anderes als ein Barometer (Luftdruckmesser), das den Luftdruck der Umgebungsluft in der Flughöhe des Flugzeuges mißt und diesen Wert als Höhe über einer bestimmten Bezugsfläche anzeigt.
Der Höhenmesser hat anstelle der beim normalen Barometer üblichen Druckanzeigeskala in Hektopascal (hPa) oder Millimeter eine in Fuß (ft) oder Meter (m) geeichte Höhenanzeigeskala, die den gemessenen Druckwert als Höhe darstellt.
Arbeitsweise:
Da die atmosphärische Luft ein kompressibles Gas ist und der Anziehungskraft der Erde unterliegt ist sie durch ihr Eigengewicht in kleineren Höhen sehr viel dichter als ihn größeren. Der Luftdruck nimmt etwa alle 5500 Meter um die Hälfte ab.
Bsp.: Seehöhe - ca.1000 hPa
18000 ft - ca. 500 hPa
36000 ft - ca. 225 hPa
usw.
Hauptbauteil des Höhenmessers ist ein übereinander angeordneter Aneroiddosensatz, der aus dünnwandigen, nahezu luftleeren Metalldosen besteht, die sich bei Luftdruckänderungen entweder zusammenziehen oder ausdehnen. Das luftdichte Gehäuse, in dem sich der Dosensatz befindet, ist mit der statischen Druckleitung verbunden. Mit zunehmender Höhe verringert sich der Druck in dem Gehäuse und der Dosensatz dehnt sich aus, bei abnehmender Höhe erhöht sich der Druck im Gehäuse und der Dosensatz wird zusammengedrückt. Diese Bewegungen der Dosen (Dosenhub) wird über Hebel und Zahnräder an den Zeiger des Höhenmessers weitergeleitet und so kann jede Luftdruckänderung sofort als Höhenänderung in Fuß abgelesen werden.
Da der Höhenmesser nicht zwischen Höhenänderung des Flugzeugs und Luftdruckänderung in der Atmosphäre unterscheiden kann muß man auf einer Druck- Korrekturskala vor dem Start einen bestimmten Luftdruckwert einstellen. Der Höhenmesser zeigt jetzt alle Abweichungen von diesem eingestellten Wert (Bezugsdruckfläche) als Höhenänderung an.
Bei langen Überlandflügen können durch Druckänderungen der atmosphärischen Luft gefährliche Situationen eintreten. Fliegt man nämlich von einem Gebiet höheren Luftdrucks in ein Gebiet niedrigeren Luftdrucks, so zeigt der Höhenmesser eine zu große Flughöhe an, wenn man diesen nicht regelmäßig auf die sich ändernden Druckwerte einstellt.
Ähnlich gefährlich wirken sich auch Temperaturschwankungen aus. Bei kalten Temperaturen zeigt der Höhenmesser größere Höhen an, weil die Druckflächen enger zusammen liegen und der Luftdruck daher schneller abnimmt als in der Standardatmosphäre.
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