Gehen Schallwellen von einem Medium in ein anderes über so geschieht das nicht auf geraden Weg ohne eine Veränderungen. Denn es kann sich dabei sowohl die Wellenlänge als auch die Ausbreitungsgeschwindigkeit ändern. Wechselt zum Beispiel der Schall von Luft, wo er ein Ausbreitungsgeschwindigkeit von ca. 331m/s hat, in Wasserstoff, so hat er plötzlich eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von ca. 1284m/s. Hier muß man nun nochmals die Formel anführen.
Man kann davon ausgehen, daß die Frequenz bei dem Übergang nicht verändert wird, da sie von der Schallquelle abhängig ist. Dem zufolge muß das Verhältnis von immer konstant bleiben. Wird also die Geschwindigkeit beim Übergang in ein anderes Gas größer muß auch die Wellenlänge größer werden. Ein weiteres gutes Beispiel ist die Erklärung des Phänomens der hohen Stimme, wenn ein Mensch sein Lungen mit Helium füllt. Die an den Stimmbändern angeregten Schallwellen bewegen sich nun mit der Schallgeschwindigkeit und der Wellenlänge von Helium fort. Verlassen die Schallwellen den Menschen müssen sie vom Helium in die Luft wechseln.
Dabei verändern sich wie vorher beschrieben Wellenlänge und Schallgeschwindigkeit. Da die Schallgeschwindigkeit in Helium langsamer ist als in der Luft, werden Schallgeschwindigkeit und Wellenlänge beim Übergang in die Luft erhöht und der Zuhörer hat das Gefühl, daß die Person mit einer höheren Frequenz redet.
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