o Prinz (Tamino): Rätsellöser, Drachentöter, Sohn des Königs - Lichtprinz aus den kosmischen Räumen
o Der Vogelmensch (Papageno): Ursprünglicher Begleiter der grossen Göttin, meist weiblich, Schlangentöter - das Element der Luft siegt über das Element der Erde. In der Zauberflöte wirkt der Vogelmensch eher wie ein Hanswurst - er ist selbstironisch und liebeshungrig. Der Vogel ist auch ein Symbol für die Seele - Papageno ist aber eher ein Sinnbild für die irdische Lust.
o Priesterkönig (Sarastro): Einerseits Vorstand eines demokratischen Kollegiums, andererseits Gegenspieler der Königin - Priester des Lichts, steht für Aufklärung
o Prüfungen (drei): Lehren die Macht der Götter zu erkennen
o Schwarzer Sklave (Monostatos): Tötet Nebenbuhler - Sphäre des Schattens
o Nächtliche Königin (Königin der Nacht): Ähnlichkeiten zur asiatischen Mond- und Fruchtbarkeitsgöttin - verkörpert Natur, Herrin der Elemente und Allmutter
o Drei Damen: Stehen für die Dreifaltigkeit und die drei Aspekte der grossen Göttin: Jungfrau, Mutter/Geliebte, Greisin/Todesgöttin. Stehen auch für die drei Jahreszeiten des südlicheren Raums: Frühling, Sommer/Herbst, Winter - Zeit der Saat, Zeit der Ernte, Zeit der Ruhe
o Drei Knaben: Gegenstück zu den drei Damen, unterstehen Befehlen der Königin und führen Liebende zusammen
o Magische Geschenke: Die Gaben eines Märchen spiegeln oft die Wünsche einer Epoche wieder.
o Schlange: Im Juden- und Christentum hat sie einen schlechten Ruf - in anderen Mythologien brütet sie das Weltei aus.
o Schweigen: Abgrenzung gegen Mutter, Loslösungsprozess, Überwindung der animalischen Ängste
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