Bereits im 16. Jahrhundert entstanden die ersten englischen Kolonien an der
Ostküste Nordamerikas, die sich vor allem ab dem 17. Jahrhundert sehr schnell
vergrößerten und immer mehr an Bedeutung gewannen. Einer der wichtigsten
Beweggründe für das Verlassen der Heimat und Ausziehen nach Amerika war der
Wunsch mehr an politischer Selbstbestimmung und Religionsfreiheit zu erlangen (so war
es auch bei den berühmten \"Pilgervaetem\", diel 620 mit ihrem Schiff Mayflower in
Amerika landeten.) Allmählich entwickelte sich unter den Kolonisten ein ausgeprägter Sinn
für religiöse Toleranz und Solidarität. Die harten und entbehrungsreichen
Lebensbedingungen trugen wiederum zu einem gewissen Stolz auf das von den
Kolonisten selbst Geleistete, einem gesunden Selbstbewusstsein und einer großen
Achtung des Privateigentums bei. Daneben wurden die Kolonien ökonomisch äußerst
wichtig für England. Das Mutterland betrachtete die Kolonisten aber keineswegs als
gleichberechtigte Bürger, sondern bloß als eine Quelle wirtschaftlichen Profites. Um
diesem möglichst hoch zu halten wurden Gesetze erlassen, die im Sinnse
merkantilistischer Handelspolitik den Handel zwischen Kolonien und Drittländern, teilweise
sogar den Handel zwischen Kolonjen untereinander einschränkten. Die Amerikaner
empfanden solche Gesetze natrticherweise als großes Unrecht und die amerikanische
Intelligenz eignete sich ohnehin das aulklärische Gedankengut immer mehr an. Die
Situation verschärfte sich erheblich nach dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763), aus dem
England zwar als Sieger, finanziell jedoch stark belastet hervorging. Das britische Parlament verstand die Kolonien als eine \"Melkkuh\", durch neuverordnete Zölle und
Steuern versuchte es den gestiegenen Geldbedarf zu decken. Dazu kam die verstärkte
Überwachung der Kolonien, wobei für die Versorgung des Militärs die Kolonisten selbst
zuständig waren, was für sie eine kaum ertragbare Last darstellte. Nach der Belegung
aller Dokumente und Druckerzeugnisse mit einer besonderen Steuer durch das sog. \"
Stamp Act\" war das Maß voll. Dank sämtlicher Kommunikationsmittel (vor allem der
Flugblätter) konnten rasch breite Bevölkerungsmassen für die amerikanische Sache
mobilisiert werden. Das oft aufgegriffene Schlagwort lautete: \"No taxation without
representation\". Es entsprach den Ideen der Aufklärung sowie den Forderungen
französischen Bürgertums, welches unter einem ähnlichen Unrecht litt. Neben dem
Boykott aller englischen Waren (\"nonimportation\" ) bedienten sich die unzufriedenen
Kolonisten auch gewaltiger Formen des Widerstandes. So überfielen z.B. als Indianer
verkleidete Bostoner Buerger drei englische Teeschiffe und warfen die Landung ins
Meer. Durch diese Bostoner\" Tea Party \" wollten sie gegen den auf die Rettung der vor
dem finanziellen Ruin stehenden India East Company ausgerichteten Teezoll protestieren-
In der Folge entschloss sich das britische Parlament, seinen Gesetzen mit Gewatt
Geltung zu verschaffen. Als erster Tag des daraus resultierenden Unabhängigkeitskrieges
der USA gilt 11. April I775. An diesem Tag kam es bei Lexington und Concord zu ersten
Gefechten zwischen der einheimischen Miliz, der jeder Mann zwischen sechzehn und
sechzig Jahren angehörte, und regulären britischen Truppen. Vertreter der Kolonisten
fanden sich bald danach in Philadelphia zum zweiten Kontinentalkongress ein um Geld für
Waffen und Schiffe bereitzustellen und die Umwandlung der Miliz in eine reguläre Armee
zum beschließen. Erst als mit Großbritannien verfeindete Frankreich und Spanien ihre
Hilfe versprachen, beschloss der Kongress am 4. Juli 1776 unwiderruflich die
Unabhängigkeitserklärung der USA. Diese Hier die Weiterentwicklung des
Menschenrechtsgedanken so wichtige Deklaration haelt eindeutig am christlichen Weltbild
fest und betont, dass alle Menschen gleich geschaften sind.Sie versteht (vor allem) das
Leben, die Freiheit sowie das Streben nach Glueck als unabstreitbare, gottgegebene Rechte jedes Menschen.Folglich seien die Regierungen gerade dazu um diese Rechte zu
garantieren. Die Legitimitaet jeder Regierung leitet diese unabhaengigkeitserklaerung aus
dem Willen der regierten ab.Versucht aber eine Regierung despotisch zu herrschen.so sie
es ein Recht ja sogar die Pflicht des Volkes sie abzuschaffen und \" neue Waechter seiner
kuenftigen Sicherheit \" { new guards for their future security ) zu bestellen .Weiters
weistdie Deklaration auf die dem amerikanischen Volke von seitens der englischen
Regierung zugekommenes Unrecht hin und erklaert jede Bindung an Britannien fuer
geloest.
Am 12. Juni 1776, also noch kurz vor dem Beschlusz der
unabhaengigkeitserklaerung erliesz detr Konvent von Virginia den \"Virginia Bill of
Rights\",den ertsen eigentlichen Menschenrechtskatalog in der Geschichte. Dieser basiert
auf den gleichen Prinzipien wie auch die ünabhaengigkeitserklaerung,seine grosze
Bedeutung liegt in der erstmaligen expressiven Aufzaehlung allgemeiner Grundrechte.So
ewrden die Rechteauf Lebenin Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetz garantiert. Das
Volk gilt als die Quelle aller staatlichen Gewalt,es werden regelmaeszige freie Wahlen,
Recht auf einen fairen Prozess vor einer Jury, Folterverbot, Privilegierungsverbot und
Religionsfreiheit Eingefüehrt.Erwähnenswert ist darueber hinaus auch die Verankerung
der zivilen Kontrolle des Militaers.So darf in den USA und vielen anderen westlichen
Staaten auch heute noch kein( auch ehemaliger) Berufssoldat das Amt des
Verteidigungsministers uebernehmen.Nach dem erfolgreichen Abschlusz des
ünabhängingigheitskrieges standen die 13 nun unabhaengigen Kolonien vor der Frage
ihrer neuen Gesellschaftsordnung. Der Wunsch nach einer republikanischen und
föderalistischen Verfassung erwies sich als vorherrschend, obwohl einige Kriese
duchaus auch Monarchie oder gar Militärdibtatur als moegliche Lösungen
erwogen. Die Verfassung von 1789 fuehrte schliesziich eine Republik mit weitgehenden
Volkmachten für den Bundespraesidenten. Gleichzeitig wird aber auch das System der
Gewaltennung durch Legislative durch den aus zwei Kammern bestehenden
Kongress, Executive durch den Bundespraesidenten und seine Administration, Judikative durch Nationalgericht und Bundesgericht.
Das sollte verhindern, dass eine der drei Gewalten die absolute Macht ausüben
könnte. Außerden wurde ein Gleichgewicht zwischen den Befügnissen der einzelen
Staaten und den Zuständigheiten des Union geschaffen. Ein Grundrechtskatalog wurde
der amerikanischen Bundesverfassung durch ersten 10 Zusätze im Jahre 1791
zugefügt. Durch ihn werden den Amerikanischen Buerger die ...sowie des
Privateigentums sicher neben den Klassischen Menschenrechten der ersten
Generation,auch das Recht Waffen zu besitzen und zu tragen garanteriert.
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