Der griechische Philosoph Aristoteles (384 - 322 v. Chr.) hat den Menschen als \"zoon politikon\" bezeichnet, d. h. als geselliges Wesen, das in der Gemeinschaft lebt.
Das Gesellschaftsleben des Menschen ist ein kompliziertes Geflecht vieler sozialer Gruppen. Der Einzelne gehört gleichzeitig mehreren, aber nicht allen dieser Gruppen an. Elementare Gruppen sind die Familie und das soziale Umfeld. Sie beeinflussen z. B. die Einstellungen und den Sprachgebrauch. Zu den Gruppen, denen der Einzelne immer angehört, zählen der Freundeskreis, die Arbeitskollegen bzw. Klassenkameraden, ein Verein oder eine Nation.
Weitere unterschiedliche Gruppierungen sind z. B. die Konfession, die politischen Parteien, Gewerkschaften, Einheimische, Gastarbeiter, Kinder, Erwachsene, Senioren. Die einzelnen Gruppen leben nicht immer harmonisch miteinander: Es entstehen soziale Konflikte.
Ist der einzelne als Angehöriger mehrerer Gruppen von gegensätzlichen Gruppeninteressen betroffen, so spricht man von einem Interrollenkonflikt.
Ist der einzelne innerhalb einer einzigen Gruppe in einen Konflikt (=Rollenkonflikt), so spricht man von einem Intrarollenkonflikt.
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