um 1750 Kreuzungs- und variationsstatistische Untersuchungen an Tieren und Pflanzen
1865 Mendel formuliert seine Vererbungsgesetze, die Grundlage der klassischen Genetik
1869 Miescher entdeckt Nukleinsäuren in den Zellkernen von Leukozyten (weiße Blutkörperchen)
1875 Hertwig erkennt, daß der Zellkern Träger des Erbgutes ist
1883 Roux und Weismann vermuten in Chromosomen Träger der Vererbung
1902/04 Sutton und Boverle stellen die Chromosomentheorie auf, die macht Mendelschen Gesetze kausal verständlich
1944 Avery, Mac Leod und McCarty zeigen, daß die Desoxyribonukleinsäure Erbinformationen speichert
1953 Watson und Crick erkennen Doppelhelixstruktur der DNA
1961 Nirenberg und Ochoa entschlüsseln die Transkription
1971 Arber, Smith und Nathans (Schweiz/USA) entdecken die Restriktionsenzyme, wichtige Instrumente der Gentechnik, erhalten 78 Nobelpreis
1972 Berg gelingt die Übertragung eines Bakteriengens in ein Virus
1978 Goodman, Rutter, Gilbert u. a. gelingt die Synthese von Ratten-Insulin in Bakterien (Insulin: Hormon, daß für Zuckerhaushalt zuständig ist, Diabetikern fehlt es, wird heute größtenteils gentechnisch hergestellt)
ab 79 neue Erkenntnisse in der Tumorgenetik (Bishop, Weinberg, Wigler, Barbacid u.a.)
ab 82 Methoden zur Genübertragung in tierische Organismen mit Hilfe von Retroviren (Palmiter, Brinster u.a.)
seitdem zahlreiche neue Entdeckungen
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