Stockhausen (geb am 22.8.1928) komponierte bis 1996 253 einzeln aufführbare Werke und dirigierte bzw. realisierte als Klangregisseur über 100 Schallplatten mit eigenen Werken. Seit 1953 war er ständiger Mitarbeiter des Studios für Elektronische Musik des WDR Köln, von 1963-73 dessen künstlerischer Leiter. Er lehrte 21 Jahre Komposition bei den Internationalen Ferienkursen für neue Musik in Darmstadt, 1962-63 an der Akademie in Basel, 1965 an der University of Pennsylvannia in Philadelphia, 1966-67 an der University of California in Davis.
1963 gründete er die Kölner Kurse für neue Musik, die er künstlerisch bis 1968 leitete.
1970 wurde er Professor an der Kölner Musikhochschule und unterrichtete dort bis 1977. 1966 komponierte er auf Einladung des Japanischen Rundfunks NHK zwei Werke in Tokio.
1970 interpretierte er in einem für seine Musik erbauten Kugelauditorium der Weltausstellung in Osaka, Japan, 183 Tage lang mit 20 Solisten ca. 5 1/2 Stunden täglich eigene Werke für mehr als eine Million Hörer.
1977 komponierte er in Japan für das Kaiserliche Gagaku-Ensemble das Werk DER JAHRESLAUF (Uraufführung im Nationaltheater Tokio).1
Stockhausen arbeitet seit 1977 an einem musikdramatischen Zyklus Licht (Die sieben Tage der Woche) für Solo-Stimmen, Solo-Instrumente, Solo-Tänzer/ Chöre, Orchester, Ballett und Mimen/Elektronische und konkrete Musik. Jeder Teil dieser Komposition dauert etwa 2-4 Stunden. DONNERSTAG, SAMSTAG, MONTAG wurden bereits in der Mailänder Scala uraufgeführt, DIENSTAG folgte in Leipzig, weiterhin gab es konzertante Einzelaufführungen aus FREITAG und MITTWOCH.
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