Punk entstand eigentlich durch den in Amerika entstandenen Indie- oder Garage-Rock: Jeder Jugendliche der eine Garage und eine elektronische Gitarre besass konnte diese Musik machen. Die Stücke waren kurz und wurden nur mit wenigen Akkorden begleitet. Das Wichtigste beim Indie war die vollaufgedrehte Lautstärke. Man verfuhr nach der Devise: Je lauter, desto besser!
Ende der 60 Jahre nahm das Interesse an solchen Songs jedoch ab. Eine kurze Wiederbelebung gab es mit dem Sampler \"Nuggets\".
Indie wurde da auch Punk (engl.: Schund, wertloses Zeug, Vorstadtjunge) genannt. Dem englischen Punk gelang der Durchbruch 1976-77. Die Texte drückten vor allem die Aggression und Hoffnungslosigkeit der britischen Jugendlichen aus. Die \"Sex Pistols\" und \"The Clash\" rockten mit ihrer radikalen Drei-Akkorde-Musik gegen alles, was reich und etabliert war. Punk setzte ungeheure Energien frei. Jeder konnte Musik machen und sich auf die Bühne stellen. Musikalisches Können war nicht der Massstab, es ging um den Protest gegen die bestehende Gesellschaft.
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