Landhaus Lemke - mies van der rohe haus
Ludwig Mies von der rohe, einer der großen Architekten unseres Jahrhunderts, entwarf das \"Landhaus Lemke\" im Jahre 1932 für Karl Lemke, Besitzer einer grafischen Kunstanstalt und Geschäftsführer einer Berliner Druckerei. Es ist das letzte Wohnhaus, das mies in Deutschland baute, bevor er 1938 in die USA auswanderte. Der Bau des Hauses fällt in die zeit der Schließung des Bauhauses in Dessau 1932 und in Berlin 1933. Verglichen mit anderen bauten des Architekten, ist das in Backstein ausgeführte Haus eher schlicht und unaufwendig, jedoch bringt es auf seine Weise Mies\' unverwechselbare Handschrift zum Ausdruck. Das haus ist eingeschossig und hat ein flaches Dach. die großen gegliederten Glasflächen auf der Gartenseite des Hauses schaffen eine ungewöhnliche Transparenz, Innen- und Außenraum gehen ineinander über. Die im rechten Winkel zueinander liegenden Wohnräume sind über die Terrasse hinweg visuell verbunden. Die Qualität und der ausgeprägte Charakter der Architektur des Hauses eröffnen den Sinn für Klarheit und Proportionen.
Haus und dazugehöriger garten sind in die Parklandschaft am Obersee eingebettet. im Jahre 1977 wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt. seit 1990 ist es als Architekturdenkmal öffentlich zugänglich. Im Haus werden Ausstellungen moderner Kunst gezeigt.
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