Versailler Vertrag, Friedensvertrag, der zur Beendigung des 1. Weltkrieges zwischen Deutschland und den Alliierten abgeschlossen wurde. Er wurde auf der Pariser Friedenskonferenz in Versailles ausgehandelt, die am 18. Januar 1919 begann. An der Konferenz nahmen Vertreter der 27 Staaten teil, die gegen die Mittelmächte Krieg geführt hatten, darunter die vertragsbestimmenden Vertreter der USA (Thomas Woodrow Wilson), Großbritanniens (David Lloyd George), Frankreichs (Georges Clemenceau) und Italiens (Vittorio Emanuele Orlando). Rußland war nicht beteiligt.
Auch die Regierung der Weimarer Republik, die Ende des Krieges an die Stelle des Deutschen Kaiserreiches getreten war, war von den Verhandlungen ausgeschlossen. Woodrow Wilson setzte durch, daß die Alliierten in den ersten Teil des Vertrags die Satzung des Völkerbundes (Völkerbundakte) aufnahmen. Der Völkerbund übernahm die Kontrolle über die Umsetzung der Vereinbarungen. Der Versailler Vertrag wurde am 28. Juni 1919 im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles nahe Paris unterzeichnet. Die USA ratifizierten ihre Vereinbarungen nicht, sondern schlossen statt dessen am 2.
Juli 1921 in Berlin einen Separatfrieden mit Deutschland und Österreich |