Allgemeine Charakteristika der islamischen Architektur:
Je nach der gerade herrschenden Dynastie wurden auch die Stile benannt: in Spanien spricht man daher vom Kaum eine andere Kunstrichtung ist sosehr von Ornamenten und Arabesken beherrscht, wie die islamische. Dies geht auf das islamische Verbot zurück, welches es nicht gestattet in sakralen Zusammenhängen Bilder von Tieren und Menschen darzustellen. Mohammeds Ausrufen zufolge würde dies nämlich einen Eingriff in das Schöpfungsprivileg Allahs darstellen. Diese Regel wird allerdings nur im Sakralbau strikt eingehalten, bei Profanbauten sind manchmal auch bildliche Darstellungen festzustellen. Sonst sind Bilder nur in der Buchmalerei (Miniaturmalerei) anzutreffen. Die muslimischen Künstler entwickelten daher keine anatomischen und perspektivischen bildnerischen Kenntisse, jedoch machten sie dieses Defizit durch ihre hochentwickelte Mosaikkunst und ihre prachtvollen Stuckarbeiten wett. Im Mittelpunkt steht das Ornament (Linien-, Stern- und Flechtwerkmuster, Arabeske). Als Materialen für die floral-abstrakten und geometrischen Figuren dienten Stuck, Kacheln und Holz.
Da die Offenbarungen des Propheten Mohammed im Koran als das wichtigste Werk im Islam gelten, kommt der kalligraphischen Darstellung der Suren eine besondere Bedeutung zu. Oft findet man sie zwischen prächtigen Ornamenten an Wänden und Säulen.
Eine andere wichtige Vorschrift ist die verordnete Geringschätzung wertvoller Materialien. Islamisches Kunsthandwerk beschränkt sich daher in der Regel auf Keramik, Holz und Bronze.
Obwohl sie nicht Teil der Gebäudes selbst sind, gelten auch Moscheeampeln (Hängeleuchten) und bunte, hochwertige Gebetsteppiche als kunstvolle Dekorationen der Gebäude.
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