Aufgaben der religiösen Baukunst waren Moscheen (Masjid), Theologenschulen (Medresen) Klöster, Versammlungshäuser, Mausoleen und Grabbauten
Grundzüge der Moschee:
Die Vorlage aller Moscheen war das Wohnhaus Mohammeds in Medina mit einem ummauerten, rechteckigen Hof, mit Hütten an zwei der Seitenwände und einem überdachten Vorraum (Zulla) an der dritten Seite. Fast alle Moscheen bestehen daher aus einem umschlossenen Hof (San), der von Arkaden (Riwak) umgeben ist und an einem Ende einen Gebetsraum aufweist
Einzelne Gebäude-Bereiche:
Gebetsnische (Mihrab):
Diese zeigt in die Gebetsrichtung (Kibla).
Hof (San):
Enthält einen oder mehrere Brunnen und schattenspendende Baumhaine
Turm (Minarett):
Das Minarett ist ein zierlicher Turm, von dem aus der Muezzin die Gläubigen zum Gebet ruft.
Kuppeln:
Weiters stellen Kuppeln einen wichtigen Bestandteil der islamischen Architektur dar (z.B. die älteste erhaltene Moschee mit Kuppel ist der Felsendom in Jerusalem).
Bögen:
Eine charakteristische Form der islamischen Architektur ist der runde, hufeisenförmige Bogen.
Mimbar und Maksura
Ein Mimbar (Predigtkanzel) wurde oft erst später in die Moscheen integriert und ist ein wichtiger Bestandteil des Innenbaus. Genauso viel Bedeutung kam auch der Maksura (Stellwand), die um die Mihrab (Gebetsnische) gestellt wurde, zu.
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