1. Satz . Der Frühling steht als einziges Konzert im richtigen Tonarten Verhältnis, wobei sich die Töne sogar im Aufbau ergänzen. Das Anfangsritornell wird nach der ersten Soloepisode verkürzt wiederholt, doch am Ende des Satzes fehlt eine vollständige Wiederholung des Anfangsteil in der Grundtonart. Von den vier Zwischenspielen : Vogelgesang, Quellengemurmel, Windsäusel, Gewitter ist das Gewitter nur harmonisch entwickelt. Der zaghafte Anstieg von der Solovioline nach dem Gewittersturm wird wieder der Ton der Idylle eingeführt. Das Gedicht hierzu heißt:
Der Frühling ist gekommen, und festlich
begrüßt ihn die Vögel mit frohem Gesang.
Und die Quellen zum Säuseln der Zephiretten
fließen schon mit süßem Gemurmel.
Während sich der Himmel mit schwarzem Mantel bedeckt,
kommen einzelne Blitze und Donner, den Frühling anzukündigen.
Doch als sie schweigen beginnen die
Vögel von neuem ihr tonreiches Lied
2. Satz . Es wird der Schlaf durch die Solovioline dargestellt. Das Gedicht:
Und dort auf schön, blühender Wiese
beim lieblichen Säuseln von Blättern und Gräsern
schläft der Hirte, den trauen Hund zur Seite.
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