Alias Samt- oder Blumenbruegel.
*1568 in Brüssel
+ 12. Jänner 1625 in Antwerpen
Er war der zweite Sohn von Pieter Bruegel d. Ä. Seine Lehrer waren Pieter Goetkint und Gillis van Coninxloo.
Zeitweise hielt er sich in Italien auf. 1596 stand er in Mailand in Diensten des Kardinal Federigo Borromeo. 1597 wurde er in die Antwerper Lukasgilde aufgenommen. 1609 wurde er Hofmaler des Erzherzogs Albrecht von Österreich. 1625 starb er an Cholera. Er war ein hervorragender Miniaturmaler und der Bilderfinder der prunkvoll ausgebildeten Blumenstilleben. Inspiriert durch den Vater malte viele Landschaftsdarstellungen oder Bäuerliche Szenen. Jedoch die moralisierenden Bilder des Vaters fanden durch ihn keine Nachfolge. Seine frühen Werke bestanden vorwiegend aus Hell-Dunkel-Kontrasten. Später beschäftigte er sich mit Beleuchtungseffekten und der einheitlichen Farbbehandlung. Blumenstilleben findet man unter seinen Spätwerken. Rubens war ein guter Freund von ihm, mit dem er sehr gerne und oft zusammengearbeitet hat.
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