Als abschließende Passage meines Referats möchte ich noch einige Notizen über die Standpunkte anderer berühmter Persönlichkeiten gegenüber Leonardo da Vinci niederlegen.
Anonimo Gaddiano, der sich fast 100 Jahre nach Leonardos Ableben intensiv mit Leonardos Werken und Aufzeichnungen beschäftigte, bemerke: "Sein kraftvoller Geist kam nie zur Ruhe und brauchte unaufhörlich neue, scharfsinnige Erfindungen hervor".
Auch der berühmte Psychoanalytiker Sigmund Freud (1856-1939) konnte sich der Faszination des Renaissancemenschen nicht entziehen und versuchte, in seinem Buch "Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci" das Wesen des Universalgenies zu ergründen. Dabei ging er nicht nur analytisch auf das Wesen ein, sondern erwähnte überlieferte Anekdoten, die den Menschen Leonardo da Vinci wiedergeben.
"Ich möchte Wunderdinge vollbringen," diesen Satz aus Leonardos Jugend hat er auf eindrückliche Art und Weise erfüllt. Er war nicht nur Maler, Bildhauer, Mathematiker, Physiker, Astronom, Geologe, Botaniker, Tierbeobachter, Anatom oder Erfinder; sondern er war alles parallel. Er war ein "uomo universale", ein "Universalgenie", wie die Welt meiner Meinung nach kein zweites gesehen hat. Er war Vorbild vieler Künstler nach ihm, die seine Entdeckungen des räumlichen Malens nachahmten. Auch die moderne Kriegstechnik, sowie die Kenntnisse über den Bau des menschlichen Körpers und viele technische Fortschritte basieren zu einem gewissen Teil auf den Forschungen Leonardos. Schon zu seiner Zeit war er weltbekannt; heute, nachdem seine Werke analysiert wurden, ist es um so überraschender, daß er zum Beispiel schon 300 Jahre vor James Watt mit Dampfmaschinen experimentierte. Er war und bleibt eines der größten Genies der Weltgeschichte. Er war und bleibt eines der größten Genies der Weltgeschichte - kurz gesagt, ein Mensch ohne die einengende Spezialisierung unseres Zeitalters.
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