Die Metallwerkstatt wurde 1923 bis 1928 von Moholy-Nagy geleitet. Die technische Ausstattung war erheblich verbessert worden, so daß man die Probleme der industriellen Fertigung in den Mittelpunkt stellen konnte. Der Schwerpunkt lag auf der Entwicklung neuer Lampentypen; schon 1927 wurde ein erster Vertrag mit einer Firma geschlossen, die verschiedene Typenreihen nach Entwürfen des Bauhauses herstellte.
In den Jahren 1923 und 24 wurden zwei Versionen eine Tischlampe entwickelt. Die vorliegende Ausführung besitzt als Fuß eine flache, auf drei Halbkugeln ruhende Metallplatte, über der sich ein Metallrohr erhebt, das die Milchglasglocke trägt, beim zweiten Prototyp bestehen Fuß und Schaft aus Glas. Im allgemeinen wird die Lampe Wilhelm Wagenfeld zugeschrieben, obwohl zwei weitere ehemalige Bauhaus-Schüler den Entwurf für sich beanspruchen.
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