1. Satz . Im Sonett fallen die kurzen Formulierungen auf und das nicht ganz überzeugende Lob des Winters in die Schlußzeile, so wie sich ein Frierender nur auf die notwendigen Mitteilungen beschränkt
Das Orchesterleitung schildert das Zittern vor Kälte. Die gestoßenen Töne unterbrechen in vierstimmigen C - Moll - Akkorden den von der Solovioline dargestellten "schrecklichen Wind". Das Gedicht:
Erstarren zittern bei schimmerndem Schnee.
Zum erbarmungslosen, schrecklichem Wind
ununterbrochen mit den Füßen stampfend laufen
und vor Übermaß an Kälte die Zähne aufeinanderschlagen.
2. Satz . Die Solovioline stellt die Ruhe und Zufriedenheit am wärmenden Kamin dar, während "wogende" Pizzicatoklänge den Regen spielen. Das Gedicht:
Ruhige und zufriedene Tage am Kamin zubringen,
während draußen der Regen viele durchnäßt.
3. Satz . Um das Laufen auf der Eisfläche zu schildern wird ein klarer Klanggrund erzeugt. Den versöhnlich klingenden Schluß des letzten Sonetts: " So ist der Winter! Doch - welche Freude bringt er" , hat Vivaldi nicht mehr berücksichtigt.
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