Ein Betriebssystem ist die Gesamtheit der Programme eines digitalen Rechensystems, die zusammen mit den Eigenschaften der Rechenanlage die Grundlage der möglichen Betriebsarten bildet und insbesondere die Ausführung von Programmen sowie die Vergabe von Betriebsmitteln steuert und überwacht. Betriebssysteme sind auf die Hardware abgestimmt und stellen dem Benutzer eine Schnittstelle in Form einer mehr oder weniger aufwendigen Programmier - bzw. Kommando - Sprache zur Verfügung, derer sich der Anwender zu bedienen hat, um Dienst des Betriebssystems anzufordern. Man unterscheidet zwei wesentliche Arten von Schnittstellen:
Die Kommando - Orientierte Shell (Bsp.: MS-DOS): Anweisungen oder Anweisungsfolgen werden zeilenorientiert dem System durch den Benutzer übergeben.
Die graphisch - orientierte, visuelle Shell: Vom System angezeigte und durch den Benutzer auszuwählende Anweisung ermöglicht die Inanspruchnahme von Diensten des Betriebssystems.
Es gibt zwei grundsätzliche Arten von Betriebssystemen:
Einzelbenutzerbetriebssystem: Vertreter: MS-DOS
Mehrbenutzerbetriebsystem: Vertreter: UNIX
Beim Einzelnutzungsbetrieb wird der Dialog zwischen einem Benutzer und dem Computer ausgeführt. Beim Mehrbenutzersystem wird eine Anzahl von Benutzern quasi gleichzeitig im interaktiven Betrieb durch den Computer bedient, wobei jeder Benutzer über ein Terminal (Ein/Ausgabestation) mit dem System verbunden ist.
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