Die Entwicklung des Operating Systems/2 begann bereits 1984. Der Grund der Entwicklung war die Einführung einer neuen Rechnergeneration durch IBM. Diese neue Generation sollte mit dem Mikrokanal, einem neuen Bus-System, ausgestattet werden. 1987 kam diese Technik unter dem Namen PS/2 auf den Markt.
Nach erfolglosem Anlauf von OS/2, der bedingt war durch die große Fehlerbehaftung, stieg Microsoft, nach der Einführung von Windows, aus der Gemeinschaftsproduktion mit IBM aus. Der Erfolg von OS/2 blieb auch weiterhin aus. Dies änderte sich mit der Einführung von Version 2.0, das mit preemptiven Multitasking und 32-Bit aufwarten konnte. Ein großes Problem dieser Version war aber noch die enorme Hardwarevoraussetzung, weshalb es auch nicht zum großen Durchbruch von OS/2 kam. IBM arbeitete trotzdem weiterhin an OS/2 und präsentierte im Oktober 1994 die gründlich modifizierte Version OS/2 Warp 3, die eine Reihe von Verbesserungen aufwies.
1. einfachere Installation, dabei die Wahlmöglichkeit zwischen einer Standard- und einer
benutzerdefinierten Installation
2. durchgängiges 32-Bit-Betriebssystem
3. in DOS-Boxen können mehrere DOS-Anwendungen gleichzeitig gefahren werden.
4. eine Dual-Boot-Einrichtung läßt den wahlweisen Betrieb eines Rechners unter DOS oder
OS/2 zu.
5. gesteigerte Leistung bei geringerem Speicherbedarf
6. überarbeitete Arbeitsoberfläche
7. eine Klickstartleiste, die einen schnelleren und einfacheren Zugriff auf Befehle und Objekte
erlaubt
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