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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Geschichte des electronic commerce


1. Java
2. Viren

2.2.1 Statistiken zur geschichtlichen Entwicklung
Die folgenden Grafiken zeigen die Ergebnisse verschiedener Umfragen unter Internet-Nutzern mit und ohne Einkaufserfahrungen im Internet. Diese Erkenntnisse basieren auf einer größeren Erhebung der IMRG (Interactive Media in Retail Group, https://www.imrg.org) in Großbritannien Anfang 1997 und lassen sich durchaus auf die aktuelle Situation in Deutschland und Österreich übertragen:1)

Abb.1.: Akzeptanz bestimmter Zahlungsmethoden beim Einkauf im Internet2)


Abb.2.: Wann werden elektronische Medien wichtig für den Handel?3)

Abb.3.: Was wird am häufigsten Online gekauft und was wünschen sich Käufer?1)


Abb.4.: Wieviel Prozent des Handelsvolumens werden im Jahr 2000 elektronisch umgesetzt?2)


Abb.5.: Wieviel Prozent des Handelsvolumens wurden im Jahr 1997 elektronisch umgesetzt?1)


Abb.6.: Wie oft haben Sie in den letzten 12 Monaten Online eingekauft?2)

Abb.7.: Was halten Sie generell vom Einkaufen im Internet?1)

Abb.8.: Würden Sie bei diesen Online präsenten Firmen auch Reisen buchen?
Viele Firmen sind schon aktiv und planen mit wohlbekannten Markennamen die Expansion in andere Geschäftsfelder. Kann eine solche Expansion erfolgreich sein?2)
2.2.2 Entwicklung des Electronic Commerce (derzeitiger Stand)
Zwischen Europa und den USA sind die Unterschiede derzeit geringer als in den letzten Jahren. Im professionellen Bereich ist Europa weiter, was nicht darüber hinweg täuschen sollte, daß die Ausstattung der privaten Haushalte mit Internetzugang in den USA deutlich höher ist.1)

Kaum eine Firma, die E-Commerce betreibt, schreibt schon schwarze Zahlen. Gründe dafür sind die enorm hohen Startkosten sowie Probleme im Vertriebssystem. Da die ganze Welt Konkurrenz darstellt fallen auch zusätzlich hohe Marketingkosten an. Es wird also noch zwei bis drei Jahre dauern bis in dieser Branche mit Gewinnen zu rechnen ist. Das beste Beispiel dafür ist Amazon.com (www.amazon.com), der weltweit größte Online-Buchladen, dessen Verluste sich im letzten Jahr auf 192 Mio. Dollar vervierfacht haben.2)
E-Commerce ist vor allem dort erfolgreich, wo es sich um Produkte handelt, die mit Informationsgewinnung in Verbindung stehen. Aber auch Produkte die leicht zu beschreiben sind, haben gute Chancen. Das sind zB Bücher, CDs und Videos, aber auch Reise- und Medienprodukte. Durch die Einführung der Beratungsgebühr in den Reisebüros könnte das Internet auch in diesem Bereich immer interessanter werden. In der Textilbranche läuft das virtuelle Geschäft jedoch eher schlecht (zB Levi Strauss).
Die rechtlichen Probleme sind, trotz der Regelung der digitalen Unterschrift (E-Signature) und gewissen rechtlichen Rahmenbedingungen, noch nicht ganz gelöst. Auch von der EU werden daher große Bemühungen unternommen, die Rechtsaspekte zu harmonisieren. Die Zukunft des elektronischen Handels liegt jedoch nicht alleine im Verkauf von Produkten. Da sich der Verkauf im Internet für eher wenige, klar beschreibbare Produkte eignet, liegt auch eine große Chance im Aufbau eines Kundenbeziehungsmanagements. Das heißt, es werden für jeden Kunden spezielle Kundenprofile erstellt, auf deren Basis jeder Kunde individuell bedient werden kann. Dadurch können neue Kunden gewonnen und Stammkunden gehalten werden.3)

Umsätze in Milliardenhöhe werden dem E-Commerce weltweit vorausgesagt. Doch es fehlt derzeit vor allem noch an der Akzeptanz in den Köpfen und an der Logistik. Ein positives Beispiel ist hier das französische Handelsunternehmen Cora. Es hat unter https://www.houra.fr einen Cybermarché ins Netz gesetzt. Über 50.000 Produkte und 1.500 Marken werden angeboten und die Lieferung erfolgt binnen 48 Stunden bis zur Haustür für ein Pauschale von 50 Franc (7,62 EUR/ 104,89 ATS).
Virtuelle Einkaufshäuser wie Cybermarché können vor allem für Klein- und Mittelbetriebe interessant sein. Große Konzerne haben nämlich genug eigene Kommunikationskraft um ihre Website bekannt zu machen. Für die kleinere und mittlere Betriebe übernimmt diese Funktion hingegen der Betreiber der Shopping-Mall im Internet.4)
Kleine und mittlere Lieferanten von großen Handelsketten hatten bis jetzt noch hohe Kosten beim Einstieg in Electronic Commerce zu tragen. In Österreich gibt es zwar schon mit ECODEX eine standardisierte Form des Datenaustausches zwischen Unternehmen und ihren Großkunden. Für kleinere Firmen war jedoch der Einstieg in dieses System zu teuer.5)

Um den Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, ihre Kaufkraft im Internet zu bündeln und so Preisnachlässe zu erzielen, hat das an der Easdaq in Brüssel notierte Wiener Internet-Unternehmen YLine (www.YLine.com) eine Kooperation mit dem E-Commerce Unternehmen Primus Power, einer Metro-Tochter, geschlossen. YLine bietet jedoch nicht nur Online-Shopping an, sondern auch Online Auktionen, Aktien- und Börseninfos sowie Online Brokerdienste. Ein ähnliches Konzept wie YLine verfolgt auch das niederländische E-Commerce-Unternehmen LetsBuyIt.com (www.LetsBuyIt.com). Via Internet können Kunden ihre Interessen bündeln und gemeinsam zu einem günstigen Preis einkaufen.1)

Im Internet gibt es immer mehr Serviceleistungen, die den Konsumenten das Leben erleichtern. Sogenannte Software-Agenten (www.dealpilot.com, www.jango.com, www.vivendo.de) stellen für User Preisvergleiche zusammen und suchen im Web nach den besten Angeboten für ein gewünschtes Produkt. Der Kunde kann durch die Unterstützung eines sogenannten \"Bots\" Geld sparen, obwohl eine Provision bezahlt werden muß. Die Käufer werden dann auf die Homepage des jeweils günstigsten Anbieters \"verlinkt\". Laut eines US-Computermagazins ermitteln solche Preisagenten aber auch oft falsche und veraltete Preise.2)

E-Commerce unterliegt neben der Regeln der klassischen Vertriebskanäle auch noch neuen Gesetzmäßigkeiten. Den Konsumenten muß ein unterhaltendes Online-Erlebnis mit fortschrittlichem grafischen Design, Audio- und Videosequenzen sowie Katalog-Suchfunktionen geboten werden. Um ein zielgruppengerechtes Angebot zu schaffen sind genaue Analysen des Kaufverhaltens notwendig. Darüber hinaus kann man eine Webseite nicht nur mit einem PC anwählen, sondern auch mit WAP-Handys und in Zukunft auch mit Web-TV.3)

Mit Hilfe des WAP (Wireless Application Protocol) kann man zum Beispiel die Zeitung, Kinoprogramme, Zugfahrpläne oder Konzertkalender auf das Handydisplay bringen.4) Darüber hinaus können nun auch Webseiten die in WML (Wireless Markup Language) programmiert sind, auf Mobiltelefon-Displays dargestellt werden. Die Übersetzung vom HTML-Format in das WML-Format soll bald automatisch erfolgen. Derzeit bietet in Österreich nur Mobilkom die neuen WAP-Handys an. Max.mobil und One werden aber in Kürze folgen.5)

Abschließend kann man zum Electronic Commerce bemerken, daß sich jeder der über das Internet kaufen oder verkaufen will, neu orientieren muß. Denn im Internet ist der Handel 24 Stunden am Tag möglich und potentielle Kunden sind auf der ganzen Welt vorhanden.

 
 

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