Zielsetzung der modernen Fertigungstechnik ist es, den kompletten Produktionsprozess von Entwicklung bis zur Produktion zu kombinieren. Feldbusse stellen hier das Verbindungsglied in der untersten Ebene dar. Die zu verbindenden Geräte könne von unterschiedlichster Natur sein. Üblich sind hier einfachste Sensoren, Aktoren aber auch komplexe Einheiten wie SPS und CNC-Maschinen. Da üblicherweise heutzutage intelligente Sensoren und Aktoren verwendet werden, liegt es nahe, diese über einen Bus zu verbinden. Meßbusse wie der ICE-Bus erweisen sich hier als überdimensioniert und zu teuer.
Parallele Systeme kommen hier aufgrund des hohen Verdrahtungsaufwandes nicht in Frage. Die rauhe Betriebsumgebung erfordert von Feldbussystemen ein hohes Maß an Störsicherheit. Deshalb werden für Feldbussysteme gerne Differenzleitungen (Twisted Pair) verwendet. Durch dieses Verfahren spielen induzierte Spannungen kaum eine Rolle, da sie auf beide Leitungen wirken, und es läßt sich durch Optokoppler leicht eine galvanische Trennung des Busses, welche übrigens bei allen Feldbussystemen Pflicht ist, erreichen. Da auf der Ebene der Feldbusse ein relativ geringes Datenaufkommen herrscht, sind die Übertragungsraten meist im Bereich von 9,6 Kbit (Profibus) bis 2,4 Mbit (Bitbus) anzutreffen.
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