Ursprünglich hatten sich die großen Anbieter der Unterhaltungselektronik zusammengesetzt, um ein neues Videomedium zu kreieren. Sony und Philips schlugen die \"High Density Compact Disc\" (HDCD) vor. Panasonic, Toshiba & Co. die \"Super Density Digital Video Disc\" (SD-DVD). Ende 1995 einigten sich die beiden Lager auf das gemeinsame Format \"Digital Video Disc\" oder DVD. Da aber auch die Audio- und die Computerindustrie großes Interesse am neuen Medium zeigten, erschien den DVD- Machern der Name \"Digital Video Disc\" zu einseitig. Am griffigen Kürzel DVD wollte indes niemand etwas ändern. So griff man im DVD- Konsortium zum Wörterbuch, um eine universellere Bedeutung für das V im Kürzel zu finden.
Die Lösung: \"Digital Versatile Disc\", zu deutsch \"digitale vielseitige Scheibe\". So lautet nun die offizielle und vielsagende Bezeichnung der Video, Musik und Computer- Disc. Schade nur, dass \"versatile\" für Franzosen, Deutsche oder Japaner ein echter Zungenbrecher ist. Deshalb bleibt "video" dabei: Die Film- DVD ist und bleibt die Digital Video Disc, wenngleich sie an Versatilität (=Vielseitigkeit) alle bisherigen Medien in den Schatten stellt.
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