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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Worm (write-once-read-many) magneto-optische laufwerke


1. Java
2. Viren

Einige wesentliche Punkte unterscheiden Worm-Laufwerke von CD-ROM-Laufwerken:

- verschiedene Plattengrößen (3,5\", 5,25\", 8\", 12\", 14\")

- mehr Speicherplatz (14\" bis 8 Gigabyte, 5,25\" ca. 650 MB)

- unterschiedliche verwendete Materialien

- zwei Laser (Schreib- und Lese-Laser)

- ist einmal - unwiderruflich - beschreibbar

Das was bei CD-ROM´s von Anfang an geregelt wurde, hat bei WORM-Disks so nicht stattgefunden: Die Bildung eines Standards, der jede Scheibe im Laufwerk eines jeden Herstellers laufen läßt. Gerade in der Anfangsphase (bei den 12\" Disks, die als erste am Markt erschienen) haben viele Hersteller ihr eigenes Süppchen gekocht. Mit dem erscheinen der 5,25\" Laufwerke hat man auch begonnen, sich Gedanken über einen Worm Standard zu machen.
Jedes WORM-Laufwerk verfügt über zwei Laser: einen schwachen Lese-Laser und einen wesentlich stärkeren Schreib-Laser. Die gespeicherten Informationen werden eingelesen, indem die Oberfläche der Scheibe vom Laser abgetastet wird. Die zrückgeleiferte Reflektion wird analysiert und in binäre Daten umgewandelt.
Neben einer großen Bandbreite an verwendeten Materialien für die WORM (Glas, Aluminium oder Kunststoff) kommen auch verschiedene Aufzeichnungsverfahren zum Einsatz:

- Bubble Forming

- Pit forming

- Dye albative

- Phase changing

Das \"Bubble forming\", also das \"Blasenerzeugungsverfahren\" benötigt eine thermisch veränderbare Matallschicht, die von einer Polymerschicht umgeben und von Glas ummantelt ist. Trifft nun der Schreiblaser auf eine Stelle, wird hier eine Blase erzeugt, die beim Lesevorgang den Strahl des Lese-Lasers streut und mit geringerer Intensität reflektiert.
Beim \"Pit forming\"-Verfahren befindet sich über einer reflektierenden eine weitere, nicht reflektierende. Der Sreiblaser brennt dann ein Loch in der Stärke von einem tausendstel Millimeter in die undurchlässige Schicht. Trifft dann der Lese-Laser auf dieses Loch, wird er auf eine Photozelle reflektiert.
Wesentlich bei der magneto-optischen Technologie ist, daß bei einem digitalen Aufzeichnungsverfahren zwei, vom Lese-Laser unterscheidbare, Zustände erzeugt werden können. Ein Laserstrahl erhitzt zuerst die Stellen, auf die geschrieben werden soll. Sobald die sogenannte Curie-Temperatur erreicht ist, wird durch ein schwaches Magnetfeld die magnetische Ausrichtung der jewiligen Stelle verändert. Wichtig ist dabei vor allem eine entsprechende Fokussierung des Schreiblasers, um nicht Informationen, die schon in angrenzenden Randbereichen abgelegt worden sind, zu beschädigen.
Das \"Phase changing\"-Verfahren ist zum Beispiel ein rein optisches Verfahren, das zumeist bei professionellen WORM-Laufwerken zum Einsatz kommt. Es findet aber auch schon bei wiederbeschreibbaren, optischen Laufwerken seinen Einsatz. Wesentlicher Unterschied zu den übrigen Verfahren ist, daß es völlig ohne Elektro-Magneten auskommt. Ein Schreib- bzw. Lesevorgang hängt von der Intensität des (einen!) Laserstrahls ab. Beim wesentlich stärkeren Schreibvorgang wird der Punkt, auf den der Strahl auftrifft, geschmolzen und führt dazu, daß dieser Punkt künftig bei einer Abtastung beim Lese-Vorgang nur noch eine ganz schwache Reflexion liefert. Ist das der Fall, wird \"1\" zurückgeleifert, kommt der Strahl ohne Intensitätsverlust retour, steht dies für \"0\".
Die WORM-Disks haben ihr Einsatzgebeit hauptsächlich in Archivierungssystemen. Sie sind kaum geeignet, eine Publikation in größeren Stückzahlen zu produzieren, da bei der Herstellung einer WORM diese das Master darstellt. Will man von einer WORM eine Kopie machen, bräuchte man zwei WORM-Rekorder/Player, die dann - der langsamen Zugriffsgeschwindigkeit entsprechend, ziemlich lange für die Erstellung einer Kopie benötigen würden. Gerade diese langsamen Zugriffsgeschwindikeiten sind aber ein Manko, auf das man sich bei den möglichen Speichermengen durchaus einlassen kann. Mit Wurlitzer-ähnlichen Geräten kann man durchaus Systeme im Terrabyte Bereich (1 Terrabyte = 1024 Gigabyte bzw. 1.099.511.627.776 Byte) erziehlen. Nicht zuletzt aufgrund der Größe der Speichermedien sind WORM-Laufwerke zumeist nur als externe Geräte lieferbar. Im Archivierungsbereich werden heute Magnetband bzw. Mikrofiche bzw. -film vielfach durch WORM-Datensicherungs-Systeme ersetzt. Erwähnenswert ist noch, daß die WORM´s gegenüber Omwelteinflüssen wesentlich unempfindlicher als die CD-ROM´s sind.

 
 

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