Trotz des gewaltigen Umfangs der Datenbanken von bis zu 55 Millionen Seiten präsentiert sich das Suchergebnis in der Regel nach wenigen Sekunden. Diese hohe
Suchgeschwindigkeit ist einerseits durch die extrem leistungsfähige Hardware begründet, auf denen die meisten Suchmaschinen betrieben werden. Alta Vista setzt zum Beispiel 16 Hochleistungs - Workstations der Reihe Alpha Server 8400 S/300 ein, die mit 64 Bit arbeiten und jeweils mit 6 Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet sind.
Andererseits steckt ein ausgeklügelter, als Baumstruktur aufgebauter Index hinter den Datenbanken, so daß nicht der gesamte Datenbestand, sondern nur ein winziger
Teil des Index durchsucht werden muß. Bei Alta Vista kommt das eigene Indexsystem N12 zum Einsatz, das häufig angefragte Stichwörter im Arbeitsspeicher festhält, so daß zeitintensive Festplattenzugriffe wegfallen.
Keine Suchmaschine erfaßt aber das komplette Netz. Schätzungsweise findet die Hälfte aller Informationen im Internet keine Berücksichtigung durch Suchmaschinen.
Einer der Gründe dafür ist, daß sich ein beträchtlicher Teil der Informationen nicht auf statischen HTML Seiten befindet, sondern das Ergebnis von Datenbankabfragen
Ist.
Eine andere Problematik, die zu unbefriedigenden Suchergebnissen führen kann, ist der meist triviale Mechanismus, mit dem Suchmaschinen die Stichwörter festlegen.
Dabei werden in der Regel alle Wörter zu Stichwörtern, auch wenn sie in einem irrelevanten Zusammenhang auftauchen; lediglich \"Allerweltswörter\", zum Beispiel
Artikel und Pronomen, werden ausgefiltert.
Nur wenige Suchmaschinen besitzen in dieser Beziehung etwas Intelligenz. Excite berücksichtigt immerhin auch synonyme Wörter. So werden beim Suchbegriff
\"Senioren\" auch Seiten gefunden, die den Text \"ältere Menschen\" enthalten. Eingesetzt wird dabei die patentierte Technologie Intelligent Concept Extraction (ICE), die die zugrundeliegenden Syonymtabellen selbsttätig generiert.
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