3. 1 Verpfändung von Winterthur 1467
3. 2 Die Zürcher Herrschaft
3. 1 Verpfändung von Winterthur 1467
Die Habsburger waren von 1264 bis 1467 die Stadtherren von Winterthur. Herzog Sigmund von Habsburg -Österreich verpfändete 1467 die Stadt an Zürich. Die Gründe dafür waren die hohen Schulden von Winterthur, die es wegen Österreichs gemacht hatte (Die Herzöge von Österreich führten ständig Kriege. Die Winterthurer mussten ihnen dabei helfen, indem sie Krieger und Geld schickten. Dadurch erhöhten sich die Steuern). Damit folgte auch die Geldnot. Die Stadt wurde für 10'000 Gulden verpfändet. 2000 Gulden nahm der Fürst für sich, die Restlichen 8000 Gulden überlies er den Winterthurern. Eine Zürcher Urkunde bestätigt, dass Winterthur alle Rechte und Freiheiten behielt.
Trotzdem mussten die Winterthurer den Zürchern für lange Zeit (bis 1798) Gehorchen. Die Zürcher bestimmten die Aussenpolitik, das Militärwesen und wer als Pfarrer in der Stadtkirche arbeiten durfte.
3. 2 Die Zürcher Herrschaft
Am Albanitag trafen sich die Winterthurer alle auf dem Albani -Platz. Dort hielt ein Regierungsmitglied der Stadt Zürich eine Rede. Nach dieser Rede achteten die Vertreter der Zürcher Regierung genau darauf, dass die Winterthurer ihren jährlichen Treueid leisteten. Nachdem die Winterthurer den Zürchern ihre Treue geschworen hatten, durften die Bürger kostenlos trinken, soviel sie wollten. Auch heute wird das Albanifest gefeiert. (Nur ist nichts mehr gratis!)
Unter der Zürcher Herrschaft wurde die Geldnot kleiner und die Wirtschaft begann zu blühen. Die Zürcher beschränkten und unterbanden teilweise das wirtschaftliche Leben wie den Salzhandel, die Seidenverarbeitung und Wollindustrie. Die Seidenindustrie brachten die Zürcher durch Beschlagnahmung von Webstühlen und Verhaftungen ganz zum Stillstand
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