Tlaloc, der Regengott der Azteken, war einer der wichtigsten Götter
der Azteken, da es in diesem Lande zu unberechenbaren
Regenfällen kam, so daß es vorkam, das die Ernte verdorrte oder
durch zu späte Regenfälle vernichtet wurde.
Schon zur Zeit von Teotihuacan gab es Darstellungen des
Regengottes, aber erst in der Aztekenzeit erhielt er seine
herausragende Bedeutung. Wie wichtig dieser Gott den Azteken
war, sieht man auch daran, dass auf dem Templo mayor neben dem
Tempel des Kriegsgottes (weiß-rot bemalt) das Heiligtum von Tlaloc
stand (weiß-blau bemalt).
Tlaloc (32 kB)
Er stand an der Spitze einer Reihe von verwandten
Fruchtbarkeitsgöttern. Ihnen waren auch die meisten Opferriten
gewidmet. So gab es in den Monaten Atlcahualo und Tozoztontli
Feste, bei den Kinder auf Berggipfeln geopfert wurden. Weinten die
Opfer wurde das als gutes Zeichen gewertet, da die Tränen Regen
und Feuchtigkeit repräsentierten.
Das aztekische \"Paradies\" wurde nach dem Regengott Tlalocan
benannt. Es herrschte dort eine Überfülle an Wasser, Nahrung und
Blumen. In dieses Paradies kam allerdings nur der, der durch
Tlalocs Hand starb, das heißt derjenige der ertrank oder vom Blitz
erschlagen wurde.
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