Die Roten Brigaden waren eine linksextremistische Organisation, die in den siebziger und achtziger Jahren in Italien aktiv war. Die Mitglieder versuchten, die italienische Demokratie zu schwächen, um ihr eigenes System zu errichten. Anfang der siebziger Jahre verübten die Roten Brigaden Anschläge in italienischen Städten wie Rom, Mailand und Genua. 1980 kamen bei einem Bombenattentat im Bahnhof von Bologna 85 Menschen ums Leben. Neben solchen Anschlägen war die Organisation auch für Attentate und Entführungen von Personen, besonders Justizbeamten, verantwortlich. Der mutmaßliche Gründer der Roten Brigaden, Renato Curcio, wurde im September 1974 verhaftet, konnte aber 1975 bei einem Überfall auf sein Gefängnis entkommen.
Er wurde später erneut verhaftet. 1978 wurde der italienische Ministerpräsident Aldo Moro entführt und ermordet. Ende 1981 entführten Mitglieder der Roten Brigaden einen amerikanischen General, dessen Einheit in Verona stationiert war. Er konnte im Januar 1982 von der italienischen Polizei befreit werden. Durch die Verhaftung zahlreicher Mitglieder der Roten Brigaden konnte die Gruppe geschwächt werden.
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