Das Palais de Luxembourg wurde als Witwensitz für die Gattin Heinrich IV., Maria de Médici, erbaut. Sie wünschte, daß der Palast im florentinischen Stil gestaltet würde, nach Plänen von Salomon de Brosse. Als der Palast jedoch in den Jahren 1615-1631 errichtet wurde, folgten die Baumeister der französischen Tradition. So wurden die Haupt- und Seitenflügel von Pavillons eingesäumt und bilden einen Ehrenhof. Im Inneren des Palais sind auch die Zimmerfluchten klassisch angeordnet, also Garderobe, Cabinet, Antichambre, Chambre (Schlafzimmer).
Das Gebäude ist nur sonntags und nur teilweise für Besucher geöffnet. Reisegruppen müssen sich schriftlich beim Sécrétariat général de la questure du Sénat, 15, rue de Vaugirad, 75006 Paris anmelden.
Besichtigt werden kann allerdings das Musée de Luxembourg.
Allerdings konnte Maria de Médici das Schloß nie beziehen, denn sie mußte vor Kardinal Richelieu fliehen und starb 1642 in Köln. 1845-1847 verschönerte Eugène Delacroix die Bibliothek mit wunderbaren Wandgemälden. Es war Napoléon I., der dem Palais seine heutige Bestimmung zuführte, denn er bestimmte, daß es Senatsgebäude werde. Unter J. F. Chalgrin wurde das Palais de Luxembourg ein letztes Mal umgebaut.
Auch heute noch ist das Palais Sitz des französischen Senats, der zusammen mit der Nationalversammlung (Assemblée Nationale) das französische Parlament bildet.
Museum: täglich, außer Montag, 11.00-18.00, Fr. 11.00-22.00
|