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Er bezeichnete sich selbst gern als den kältesten der Männer,
als Mensch... ohne Herz, der nur ein einziges Mal in seinem Leben geliebt hatte, und zwar Joséphine... ein bisschen, aber damals sei er erst siebenundzwanzig gewesen... kein Vertrauen > Sabotage durch Korsen
§ Anhänger Paolis starten Kampagne gegen Napoleon
- Familie floh aus Ajaccio nach Marseille
- wohl beste seiner Schriften: \"Souper de Beaucaire\".
o liest sehr gern politische Bücher - militärische verabscheut er regelrecht
o schrieb auch selber (über Pascal Paoli) und über Hass auf Frankreich
§ \"Wenn es in der Natur des Gesellschaftsvertrag liegt, dass eine Nation selbst ohne Grund eine Herrscher absetzt, um wie viel mehr muss sie dies können, wenn ein Einzelner alle natürlichen Gesetze missbraucht, Verbrechen, ja Gewalttaten begeht und gegen die Einrichtungen der Regierung selbst arbeitet. Franzosen, euch ist es nicht genug, dass ihr uns alles was uns lieb war, geraubt habt, ihr musstet auch noch unsere Sitten verderben.\"
- 1. Koalitionskrieg (1792-97)
- England, Spanien und Sardinien: Armeen in Toulon (Stadt in Südostfrankreich, am Mittelmeer, Hauptstadt des Departements Var, in der Provence) gesammelt
- französischer Konvent an Karteaux den Auftrag: Zurückgewinnung der Stadt
- geniale Züge Bonapartes kamen zum Vorschein
o Hilfe bei Ausarbeitung der Strategien für das Unterfangen
§ Zurückeroberung Toulons
· 1793: Brigadegeneral (Robespierre + Barras setzten sich ein)
- nach Sturz Robespierres: Napoleon, Anhänger der Bergpartei, im Juli 1794 für zwei Wochen inhaftiert und im September 1795 aus der Armee entlassen
o im Oktober wieder zurückberufen: Aufstand der Pariser Royalisten gegen das Direktorium niederzuschlagen
o Nach seinem Sieg über die Aufständischen wurde er am 5. Oktober 1795 zum Befehlshaber der "Armee des Innern" ernannt.
- 1796: Heirat mit Joséphine de Beauharnais (Mutter von zwei Kindern)
- 2. März 1796: Napoleon Oberbefehlshaber der französischen Armee in Italien
- Waffenstillstand + im Oktober 1797 den Frieden von Campo Formio mit Österreich
- 2. Koalitionskrieg (1798-1801/2)
- 1798/99: Feldzug nach Ägypten (Macht GB im Mittelmeerraum mindern), von dem er vorzeitig nach Frankreich zurückkehrte und das regierende Direktorium stürzte
o nach anfänglichen Erfolgen wurde die französische Flotte am 1. August 1798 von der englischen unter Admiral Horatio Nelson bei Abukir vernichtend geschlagen. Napoleon kehrte im Oktober 1799 nach Frankreich zurück, die mehrmals geschlagenen französischen Truppen erst 1801.
o Frieden von Lunéville
- Frau betrug ihn mit Monsieurs Charles
- November 1799: Staatsstreich und Ausrufung zum ersten Konsul für 10 Jahre
o am 24. Dezember 1799 Bestätigung der provisorischen Regierung durch die Konsulatsverfassung
§ Rückkehr zu einer monarchischen Regierungsform
§ verlieh Napoleon nahezu diktatorische Regierungsgewalt
- 1800: Sieg über Österreich in der Schlacht Marengo
- Dezember 1800: Attentat in Paris auf Napoleon
- 1799 - 1804: ordnete er die Verwaltung neu und erließ das bürgerliche Gesetzbuch (\"Code Civil\"). Er beendete den zweiten Koalitionskrieg siegreich.
o ein hoher Stellenwert der Familie
o der Vater als Oberhaupt der Familie
o das Recht auf Eigentum
- 2. August 1802: Konsul auf Lebenszeit (begründet durch ein Plebiszit = Volksabstimmung)
- 1803: Reichsdeputationshauptschluss > die territoriale Neugliederung Deutschlands
o Rheinbundes, die am 12. Juli 1806 unter der Führung Napoleons erfolgte und die die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches nach sich zog
- 1804: Kaiserkrönung in Paris in Gegenwart von Papst Pius VII.
- Mai 1805: König von Italien (gekrönt in Mailand)
- 3.Koalitionskrieg (1805/6):
- Ziel: Kräftegleichgewicht in Europa
- Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (1805)
o Napoleon schlägt Österreich und Preußen entscheidend
o Frieden von Pressburg
o 1806: Napoleon setzt seine Brüder Joseph und Louis als Könige in Neapel und Holland ein. Er etabliert den Rheinbund und löst damit faktisch das Heilige Römische Reich auf. In der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt schlägt er die Preußen vernichtend. Er setzt die Kontinentalsperre gegen Großbritannien durch.
> Napoleon Vorherrschaft in Mitteleuropa
- Weiterer Sieg über russische Armee bei Friedland (Juni 1807) > Zar Alexander I. als Verbündeter
o Frieden von Tilsit (Juli 1807): Preußen - Verlust von erheblichen Teil seines Territoriums > französischer Vasallenstaaten > dem Königreich Westfalen und dem Herzogtum Warschau, zugeschlagen wurde
§ in Westfalen setzte Napoleon seinen Bruder Jérôme als König ein
§ außerdem besetzte Napoleon Preußen
- 1807/8: Portugal + Spanien unter Napoleons Herrschaft
- 1909: Sieg über Österreich bei Wagram
- 1810: Nach der Scheidung von Joséphine 1809 heiratet er die österreichische Kaisertochter Marie Louise. Aus dieser Ehe enstammte Napoleons einziger Sohn, Napolen II., der spätere Herzog
- 1810 besetzte Napoleon widerrechtlich Bremen, Lübeck und weitere Teile Norddeutschlands sowie - nach der erzwungenen Abdankung Louis Bonapartes - das gesamte Königreich Holland, womit sein Imperium seine größte Ausdehnung erfuhr
- 1812 Jahr der Wende in Napoleons politischen und militärischen Schicksal
> Karte zeigen Kaiserreich Frankreich 1812
- 1812: Russischer Feldzug. Nach der Eroberung Moskaus musste sich die \"Große Armee\" unter schweren Verlusten zurückziehen. (Stadtbrand durch Bürger)
o häufige Kriege, rigorose Steuerpolitik und Polizeiherrschaft > Misskredit bei französischer Bevölkerung
o Niederlage brachte Truppen gegen ihn auf
o Rief europäische Herrscher gegen Napoleon auf den Plan
§ Bund zwischen Preußen und Russland
§ Österreich, England, Schweden, Bayern schlossen sich an
· napoleonische Heer verlor trotz heftiger Gegenwehr in der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813
- 1813 wurden die französischen Truppen endgültig aus Spanien verdrängt
o Befreiungskriege gegen Napoleon unter preußischen Führung
- 1814: Einzug der Verbündeten in Paris
- 2. April 1814: Senat setzte Kaiser ab
o 6. April 1814: Abdankung Napoleons
§ bekam Insel Elba als selbstständige Herrschaft zugewiesen. Exil auf Elba
§ durfte Kaisertitel behalten
§ Frau und Kind (Sohn) in Gewahrsam des Kaiser Franz I. von Österreich (Schwiegervater)
- 1815: Napoleon kehrte nach Frankreich zurück. Seine \"Herrschaft der hundert Tage\" endete mit der Niederlage bei Waterloo (auch \"Schlacht bei Belle-Alliance\" 18. Juni 1815). Napoleon dankte wiederum ab und wurde nach St. Helena verbannt, wo er am 5.Mai 1821 starb.
- 1840: Überführung der sterblichen Überreste nach Paris und Beisetzung im Invalidendom
"Obwohl Napoleon als Alleinherrscher wieder die Monarchie einführte, vollendete er in vielerlei Hinsicht die gesellschaftlichen Reformideen der Französischen Revolution. Ferner war er unbestritten ein militärstrategisches Genie und der größte Feldherr seiner Epoche."
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Nachwirkungen:
o schuf ein streng zentralistisch aufgebautes Staatswesen
o in Praxis: Grundrechte allerdings erheblich eingeschränkt + obrigkeitliche Willkür und drakonische Zensur = Tagesordnung
o besetzte wichtige Staatsämter mit Mitgliedern seiner Familie und treuen Ergebenen und begründete mit der Ehrenlegion (1802) eine neue Kaste der Nobilität (Adel), die sich schnell mit den Repräsentanten des alten Erbadels zu mischen begann und die künftig tonangebende Gesellschaftsschicht bildete
Die Erfolge als Feldherr und der Pomp, mit dem Napoleon seine Herrschaft zur Schau stellte und sich selbst zum Begründer einer Blütezeit Frankreichs stilisierte, begünstigten das Entstehen einer Legende bereits zu seinen Lebzeiten. Während der Mythos als Nationalheld der Franzosen weiter fortwirkte, bezog die Nachwelt im Ausland vermehrt kritische Positionen. Der französische Regisseur Abel Gance erwies ihm mit seinem monumentalen Stummfilm Napoléon (1923-1927) nochmals eine patriotisch gefärbte Hommage. Insgesamt erweist es sich auch heute, im Licht einer fortgeschrittenen Geschichtswissenschaft, als schwierig, ein Phänomen wie Napoleon gültig zu beschreiben und zu bewerten. Napoleon hat es verstanden, dei französische Revolution dazu zu benutzen, seine politischen Pläne zu verwirklichen. Er schuf somit eine Vorraussetzung für die moderne Geschichte Europas, indem er die Überwindung und Vollendung der Französischen Revolution markierte, deren Ziele Bonaparte durch die Verwirklichung des Nationalgefühls in den unterdrückten Ländern über ganz Europa trug. Er war ein bedeutender Stratege und Meister in der Führung des Französischen Volkes. Napoleon war sehr ehrgeizig und intelligent. Bonaparte hat das moderne Frankreich in Verwaltung Rechtssprechung (Code Civil) entscheidend geprägt. Ebenso schuf er die Grundlage für die spätere nationale Einigung indem er der in Deutschland und auch in Italien die überalterte Staatenwelt zertrümmerte. Einer seiner größten Nachahmer war Adolf Hitler. Napoleons Herrschaftssystem ist das erste Beispiel für plebiszitären Despotismus auf der Grundlage einer Militärdiktatur.
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