Marcus Aurelius wurde im Jahre 121 in Rom geboren, sein Vater der aus einer adeligen Familie stammte, starb schon früh, doch zu seiner Mutter Domitia Lucilla hatte er zeitlebens eine enge Bindung.Kaiser Antonius Pius, heiratete seine Tante und der junge Mark war voller Bewunderung für seinen Onkel, in seiner Selbstbetrachtung lobt er ihn über alle Maßen.
Er wurde einige male Konsul bevor ihn Antonius Pius
schließlich adoptierte und ihn zu seinem Thronerben, erklährte Mark. A. heiratete die Tochter des Kaisers, Faustina, die für ihre Seitensprünge bekannt war, sie hatten mehrere Kinder zusammen, von denen sein Sohn Commodus die Nachfolge antreten sollte, als Faustina starb trauerte er lange und heiratete nie wieder.
Mark A. war der letzte in einer Reihe von Adoptievkaisern.
Im Jahre 161 starb Antonius Pius und er wurde zum Kaiser ausgerufen.
Aber Mark Aurel machte seinen Bruder Lucius Verus zum Mitregenten.Es handelte sich um eine Partnerschaft, doch blieb Lucius Verus stets ihm Schatten seines Bruder und er starb bereits 8 Jahre später.
Doch sollte sich die Institution der Doppelherrschaft vorallem in der spätrömischen Phase als feste Einrichtung bewähren.
Die Regierungszeit des Mark Aurel war von schweren nahezu andauernden Kämpfen geprägt, erst im Osten, gegen die Parther und später an der Nordgrenze gegen die Germanen.Pest, Seuchen,Invasionen und Meuterei machten alles noch schlimmer.Die Folge der Katastrophen schlägt sich im nüchteren Stoizismus seiner Selbstbetrachtung wieder.Dieses nachdenkliche Werk des Philosophen auf dem Kaisertrhon, der sich vom Schicksal gezwungen sah, den größten Teil seiner Kräfte auf Feldzüge im Donauraum zu verwenden, werden beherrscht von dem Gedanken an den Tod und die Flüchtigkeit des Lebens.Selten wird uns soviel in die wahre Persönlichkeit eines Kaisers gewährt wie hier.
Seine Aufzeichnungen laßen nicht das Bild eines glücklichen Menschen entstehen, doch sie zeugen von einer inneren Größe.
Antike Autoren wie Cassius Dio nennen ihn den besten regenten aller Zeiten.Er starb im Jahre 180 bei Sirmium (nahe Vindobona, Wien) vermutlich an Krebs.
Aus der Selbstbetrachtung:
Schau dich nicht um nach fremden Leitbildern,
sondern blicke geradeaus,
dorthin wohin dich das Leben lenkt,
und durch daß was dir begegnet wirst du erkennen was du tun mußt.
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