Die Jahre nach 1918 brachten eine Vielzahl von epischen Meisterleistungen hervor; die Kunst des Romans, die mit Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre" 1796 begonnen hatte, von den Romantikern (Novalis, Eichendorff) fortgesetzt wurde und im Realismus (Keller, Stifter, Raabe, Fontane) eine Blütezeit erlebte, kam in der Weimarer Republik und im Exil zu einem Höhepunkt, denn die Darstellung jener epochalen geschichtlichen Ereignisse, die in den Ersten Weltkrieg mündeten, konnte angemessen nur in einer epischen Großform erfolgen.
Es gab zum einen historische Romane, die aber in Bezug zu ihrer Gegenwart verstanden werden wollen. Auch zeitgeschichtliche Romane, Künstlerbiographien und sozialkritische Romane sind in großer Zahl überliefert.
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