Seit Beginn ihrer Regierungszeit war Elisabeths Ehelosigkeit ein politisches Problem - es gab keinen Thronfolger. Das Parlament versuchte vergebens, die Königin zu einer Heirat zu bewegen - Elisabeth lehnte ab mit der Begründung, sie habe vor, als Jungfrau zu leben und auch so zu sterben. Trotz ihres abschlägigen Bescheids an das Parlament spielte sie doch ständig mit dem Gedanken, sich mit einem der vielen Bewerber, die sich um sie scharten, zu vermählen. Ihre Favoriten, darunter vor allem Robert Dudley, Earl of Leicester, Sir Walter Raleigh, und Robert Devereux, Earl of Essex, wählte sie je nach der politischen Lage.
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