Deutsche Hoehere Privatschule Windhoek Facharbeit Thema: Heinrich Heine Name: Alexander Kruschat Klasse: 12 - 4 Kursleiter: Frau Eichoff Inhaltsangabe Seite 3: Heinrich Heine Seite 4: Die schlesischen Weber Seite 5: Gedichtinterpretation - Die schlesischen Weber Seite 6: Märzveilchen 1848 Seite 6: Gedichtinterpretation - Märzveilchen 1848 Seite 7: Weltlauf Seite 7: Quellennachweiss Heinrich Heine Heinrich Heine ist in Düsseldorf am 13.12.1797 geboren und am 17.2.1856 in Paris verstorben. Nach kaufmännischer Lehrzeit in Frankfurt am M.
und Hamburg studierte er in Bonn, Göttingen und Berlin. Seine ersten Veröffentlichungen waren Gedichte und Tragödien. 1824 besuchte Heinrich Heine Goethe. 1825 trat Heine vom jüdischen Glauben zum Christentum über. Bereits nach kurzer Weile hatte Heinrich Heine mit seinen Gedichten grosse Erfolge erzielt. 1831 zog er nach Paris, wo er bis zu seinem Tode lebte.
Er heiratete 1841 Frau Mirat. Ein unheilbares Rückenmarksleiden fesselte Heine 1848 an ein qualvolles Krankenlager. Als Schrifsteller strebte Heine zwischen Deutschland und Frankreich zu vermitteln, indem er französische Kultur und Liberalität in Deutschland, und deutsche Literatur und Philosophie in Frankreich bekannt machte. Eines seiner bekanntesten Gedichte ist Deutschland, ein Wintermärchen, in dem er schonungslos deutsche Schwächen darstellt. Im Epos Atta Troll verspottet er die politische Gesinnungs- und Tendenzliteratur. In den traten die lyrischen Töne hinter politischen Tendenzen und scharfen Angriffen gegen die Kirche und den Staat zurück.
Heine wurde in Paris Anhänger Saint-Simons, an den er anknüpfend einen schönheitstrunkenen Sinneskult verkündete und als Hellenismus dem asketischen Nazarenertum entgegenstellte. Manche der scheinbar improvisierend leichten Lieder und Balladen sind, zumal in der Vertonung durch Schubert und Schumann, Volksgut geworden. Als Satyriker war Heine von ätzender Schärfe. Mit seinem geistreichen stimmungshaltigen und ironischen Prosastil wurde er zum Begründer des modernen Feuilletonismus. Heinrich Heines Gedichte sind nicht einer bestimmten Epoche zuzuführen. Seine Gedichte haben teils etwas aus der Romantik, teils sind sie vom Realismus oder von dem Vormärtz geprägt.
In den meisten Gedichten Heines beschreibt er die damalige politische Situation, und wie er über sie dachte. Er bringt in den meisten Gedichten seine Gefühle zum Ausdruck. In den Gedichten spricht sein lyrisches Ich. * Vormärz Dies ist eine Bezeichnung für die Zeit von 1815 bis zur Märzrevolution von 1848. Quelle: Der grosse Brock Haus Jubiläumsausgabe 1980 Seite180 Die schlesischen Weber Im düsteren Auge keine Träne, Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne: Deutschland, wir weben dein Leichentuch, Wir weben hinein den dreifachen Fluch - Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten In Winterskälte und Hungersnöten; Wir haben vergebens gehofft und geharrt, Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt - Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem König, dem König der Reichen, Den unser Elend nicht konnte erweichen, Der den letzten Groschen von erpresst Und uns wie Hunde erschiessen lässt - Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem falschen Vaterlande, Wo nur gedeihen Schmach und Schande, Wo jede Blume früh geknickt, Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt - Wir weben, wir weben! Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht, Wir weben emsig Tag und Nacht - Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch, Wir weben hinein den dreifachen Fluch, Wir weben, wir weben! Gedichtinterpretation Heinrich Heines Gedicht die Schlesischen Weber, geschrieben 1847 als poetische Beantwortung der drängenden Fragen, die der Weberaufstand des Jahres 1844 aufgeworfen hatte, hat etwas Düster- Drohendes an sich. Das Gedicht gibt den Protestschrei der Weber der damaligen Zeit wieder.
In diesem angebliche Aufschrei propagiert Heine aber nicht die wahren Ziele der Weber, sondern seine eigenen Ideen über ein Junges Deutschland. In der ersten Zeile liest man schon das finster Drohende: ,,Im düsteren Auge keine Träne...\" Es wird weitergetragen durch die Wiederholung des Wortes ,,Fluch\" in allen Strophen. Heine benutzt in diesem Gedicht fünf mal repetierend die Worte ,, Wir weben, wir weben!\".
Durch diese Repetierung kommt dem Leser das Gefühl auf, dass die Wut der Weber immer größer wird und sie am Ende losschlagen(1). Dieses Gedicht wird jedoch nicht von dieser statischen Wut beherrscht. Es wird eine gewisse Unruhe erzeugt, die eng verbunden ist mit dem Zeilen und Versfuschema. Die Zeilen sind Vierheber. Jedoch variiert die Anzahl der Senkungen. Es sind zwar einige Regelmäßigkeiten auffindbar: In jeder Strophe weisen zwei Zeilen die Senkungszahl auf.
In den anderen Zeilen des Gedichtes sind aber die Senkungen und auch die Zensuren unregelmäßig verteilt. In den Strophen 1 bis 4 enden die erste zwei Zeilen in einem weiblichen Paarreim. Die dritten und vierten mit einem Männlichen. In der fünften Strophe ist der männliche Paarreim auch in den ersten beiden Zeilen vorhanden. Dies ist dafür da um den Leser auf die Aussage der dritten Zeile vorzuberreiten. Diese Zeile dokumentiert auch Heines Zugehörigkeit zur Bewegung des Jungen Deutschland(1).
Heine beschreibt seine Ansichten und Anliegen in diesem Gedicht. Eine radikale Ablehnung konventioneller Werte, wie der Religion, der Monarchie und des Patriotismus ist aus dem ,, dreifachen Fluch\" zu erkennen. Der Gegenstand des Fluches ist ein Anklang an die Phrase:,, Für Gott, König und Vaterland\". Dies war der Wahlspruch vom 17 Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg der preussischen und der deutschen Armeen(2). Ausserdem war dies auch die Lebenseinstellung weiter Teile der Bevölkerung. Die vierte Strophe stellt die gleiche Aussage metaphorisch dar.
Unter der ,, früh geknickten Blume\" versteht Heine die republikanischen revolutionär- jakobinischen und literalistischenBewegungen des Jungen Deutschland(1), die aber schnell erstickt wurden. Die Beamtenschaft und die Polizei die benötigt wurde um diese Revolten zu ersticken beschreibt Heine als,,Fäulnis und Moder\". Desweiteren greift Heine, als ins excil getriebener Deutsche sein Vaterland an:,, wo nur Schmach und Schande gediehen\".(1) Diese Meinungen und Ausserungen für radikale Anderungen wird von Heine als Ansichten der Weber dargestellt. Jedoch macht Heine grosse Fehler bei der charaktären Beurteilung der Weber(2). Heine sagt in seinem Gedicht, dass die Weber den König und das Vaterland verfluchen wo sie doch sehr Königstreu waren.
Der König ahnte nichts von der schlesischen Webernot. Der König erpresste auch nicht den letzten Groschen von den Webern. Die Weber damals verarmten nur wegen der Fabrikanten(3). Zum Schluss muss gesagt werden dass dieses Gedicht aus der Romantik stammt. Mit dem Gedicht wollte Heine das alte politische System in verrufung bringen. Er wollte eine Gesellschaft nach französischem Vorbild(1).
Heines Geschichtliche Fehler sind passiert, weil er dieses Gedicht im Pariser Excil schrieb, und dort so gut wie keine Informationen bekam. Mit diesem Gedicht kann man sehen wie Heine skrupellos mit der \'Wahrheit\' umgeht. (\"Junges Deutschland\") Als Junges Deutschland wird eine nach der Julirevolution aufgekommene liberalrevolutionäre Schriftstellerische Bewegung bezeichnet. Sie versuchten einen neuen Literaturbegriff durchzusetzen.Die Literatur und das Leben sollten verbunden werden.Man wollte ausserdem die Lit.
politisieren. Das Junge Deutschland war gegen den Absolutismus und Feudalismus. Es trat ein für die Frauenrechte (unterdrückung der Frauen), die Freiheit des Wortes und Geistes, der Juden, und vor allem für die Demokratie und Verfassung. Der Staat jedoch fasste das Junge Deutschland als eine politische Bewegung auf. Sämtliche Werke wurden vom Saat verboten. Das Verbot wurde jedoch 7 Jahre später in Preußen wieder aufgehoben.
Heine war einer der wichtigsten Personen im Jungen Deutschland.(2- Seite 68 der Jubiläumsausgabe von 1980 ) (1):Manz großes Aufsatz Buch 2, Erscheinugsjahr 1987 (2):Der Große Brock Haus - Schlesischen Weber (3): Märzveilchen 1848 Das erste Veilchen dieses Jahres stand Auf Pere-la-Chaise, an eines Grabes Rand. Dort hat es in der Nacht des dritten März Getrieben Börnes Staub, - nein Börnes Herz. Es war sein Frühlingsgruss ans Vaterland, Zu dessen spätem Frühling hingesandt. Gedichtinterpretation Das allgemeine Motiv dieses Gedichtes ist die Blume oder Blüte. Einzelne Motive sind das Veilchen - getrieben in der Nacht des dritten März 1848, der Friedhof, am Rande Börnes Grab.
Die Zusammenstellung zeigt, dass einige Verweisungen uns über die historische Situation Auskunft geben. Heine erinnert an die Märzrevolution1848* in Deutschland. Das Gedicht hat Heine geschrieben um an die Freundschaft Börnes zu erinnern(4). Börnes ist in Paris gestorben. Sein Freund Heine erinnert sich an das Engagement seines Freundes und Leidensgefährten.Spät erreicht die liberal- konstitutionelle Bewegung Deutschland.
Mit ,,Frühling\" meint Heine die Regung des Freiheitswillens des Volkes in der Märzrevolution(4)(2)*. Mit dem Veilchen verknüpft Heine noch andere Motive, wie das Motiv des Grusses, des Frühlings, des Herzens, Trivialmotive, wie man denkt. Wenn man aber die Verweisung bedenk, vor allem die im Motiv des Herzens liegen, so kann man erkennen dass das Herz die Lebensmitte ist. Der Sitz von wo aus die Kräfte des Gemütes stammen. Aus dem Herzen lässt Heine das Veilchen emporwachsen. Dies soll auf die politische Sehnsucht und Engagement Börnes aufmerksam machen.
Das Gedicht ist ein Ausdruck der Pietät. Quelle: (4)Krell Deutsche Literaturgeschichte herausgegeben 1940 (2)Der Grosse Brock Haus Jubiläumsausgabe 1980 (2)*1948 vom volke ausgehende Revolution gegen das Staatsystem und für die Freiheit des deutschen Volkes. Es entsanden liberale demokratische Parteien. Weltlauf Hat man viel, so wird man bald Noch viel mehr dazu bekommen, Wer nur wenig hat, dem wird Auch das wenige genommen. Aber wenn du gar nichts hast, Ach, so lasse dich begraben - Denn ein Recht zum Leben, Lump, Haben nur, die etwas haben. Dieses Gedicht von Heinrich Heine stammt aus seinem Werk ,,Romanzero\" was er 1851 verfasste.
Mit diesem Gedicht wollte Heine uns ebenfalls auf die damalige politische Situation aufmerksam machen. Dieses Gedicht traf für die damalige, und trifft für die heutige Zeit immernoch zu. Den Armen wird das genommen was ihnen übrig bleibt um zu leben. Die Reichen kassieren alles ein, um noch reicher zu werden.
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