Im 19. Jahrhundert konnte man in Deutschland als Folgeerscheinung der Industrialisierung einen Wandel der feudalen Agrargesellschaft hin zur kapitalistischen Industriegesellschaft beobachten. Diese Veränderungen hatten zwangsweise eine gewaltige Umstrukturierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse zur Folge. Besonders betroffen hiervon war das Proletariat, die Industriearbeiter.
Die Gesellschaft wurde durch die sozialen Konflikte stark beeinflusst. In der Ständegesellschaft waren Adelsstand und Bauern stark voneinander getrennt. Durch die Industrialisierung verschwammen diese Grenzen jedoch. Es bildete sich ein wohlhabendes Bürgertum heraus, die Bourgeoisie. Man kann die kapitalistische Klassengesellschaft grob in die Arbeiterklasse, die Mittelschicht und den Adel bzw. das Großbürgertum unterteilen.
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