Georges Braque begann als Dekorationsmaler, später studierte er in Paris und wurde von den Werken Cézannes beeinflusst. Er schloss sich den Fauvisten an.
Dann änderte sich sein Stil, er begann er mit kubistischen Landschaftsbildern und Stilleben und arbeitete mit Picasso zusammen. Im analytischen Kubismus verwendete er erstmals Buchstaben und das Motiv der Musikinstrumente in seinen Bildern. später während des synthetischen Kubismus stellte er auch zahlreiche Collagen her, sogenannte "Papiers collés" (zusammengeklebtes Papier). Er verwendete in seinen Collagen auch sogenannte "Augentäuschungen", dabei wurden Stoffe imitiert. Durch die Collage bekam er die Möglichkeit, Farbe und Form zu trennen. Seiner Meinung nach stellte das die große Entdeckung in der Collage dar. Typisch sind ausgewogene, aufeinander abgestimmte Farbkombinationen. Neben Picasso gilt er als führender Vertreter des Kubismus.
Nach dem ersten Weltkrieg brach der Kontakt zu Picasso fast ab, er arbeitete jetzt wieder mehr mit der Farbe als Ausdrucksmittel. Es entstanden viele Atelier-, Landschafts- und Vögelbilder; zahlreiche Graphiken und auch Bühnendekorationen. Er arbeitete mit Juan Gris zusammen und schuf farbige Gipsreliefs und Skulpturen. Seine späten Werke haben oft wieder realistische Züge.
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