Natürlich war man durch die lang ersehnte Befreiung der Stadt erleichtert. Endlich konnte man die Befestigungsanlage wieder verlassen, endlich wieder für Nahrung, für gute hygienische Zustände innerhalb der Mauern sorgen.Ferner wurde auch langsam erkennbar, dass die Belagerung der Türken auch positives mit sich brachte.
Sogleich nach der Befreiung wurden die türkischen Lager geplündert. Obwohl der größte Teil der Beute an Sobieski fiel, blieb für die Soldaten und auch Zivilisten genügend über:
"Man zählte etwa 25 000 Zelte, 20 000 Büffel, Ochsen, Kamele und Maultiere, 10 000 Schafe, Unmengen an Korn, Kaffee, Zucker, Honig, Reis, Schmalz und andere Nahrungsmittel. Weiters 117 Geschütze, 983 Zentner Pulver, 1500 Zentner Blei, 20 000 metallene Handgranaten, 2000 Brandkugeln, 18 000 andere Kugeln, 1000 Bomben und 8000 Munitionswagen."
Davon war einiges für die Habsburger neu. So war z.B.der Kaffee zuvor kaum bis gar nicht bekannt. 1685 entsteht das erste "Kaffeehaus".
Weiters war die osmanische Gefahr mit diesem eindeutigen Sieg vollkommen gebannt. Trotzdem wurde die gesamte Stadt Wien und vorallen die Verteidigungsanlagen erneuert und verbessert.
Das Habsburgerreich erlangte wieder Stärke und Macht. Der Absulutismus blühte auf.
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