Ein Deutsches reich sollte geschaffen werden. Doch diese territorialen Änderungen spiegelten sich eher in den Machtverhältnissen wieder:
· Preußen behielt die weiten polnischen Gebiete, bekam aber nur einen Teil Sachsens. Da es die Rheinprovinz hatte, konnte Preußen weit nach Westen ausgreifen und über das künftige Industriezentrum Deutschlands verfügen.
· Königreich Hannover hatte nun einen deutlicheren Machtzuwachs mit Ostfriesland (ehemaliges Münsterisches Niederstift, Osnabrück, Hildesheim, Goslar, Untereichsfeld)
· Großherzogtum Oldenburg bekam die entfernte Exklave Birkenfeld und Jevers. Dies gilt aber nur eingeschränkt.
· Österreich verzichtete auf seine Besitzungen im heutigen Belgien und in Süddeutschland, behielt aber die italienischen Provinzen Lombardei und Venetien, sowie Anteile des ehemaligen Polen.
· Russland bekam Finnland Besserabien und wurde durch Personalunion mit dem Königreich Polen ("Kongresspolen") verbunden.
· Die Vereinigten Niederlanden wurden aus den ehemals österreichischen Niederlanden und dem Norden zusammengefügt. Jedoch unter oranischem Königtum.
· Großbritannien bekam alle territorialen Gewinne, die es sich in den vergangenen Kriegen gesichert hatte (z.B. Helgoland, Malta, Kapland, Ceylon).
|