Caesars Macht basierte auf seiner Stellung als Diktator. Dieses Amt wurde ihm auf Lebenszeit (Dictator perpetuus) verliehen, obgleich es laut Verfassung der frühen Republik nur auf Ausnahmesituationen und auch dann auf maximal sechs Monate beschränkt war. Obgleich er den Titel Rex (König) ablehnte, der besonders den republikanisch gesinnten Kräften verhaßt war, trug seine Herrschaft starke monarchische Züge. 45 v. Chr. wurde er auf zehn Jahre zum Konsul gewählt und mit weiteren Ehrungen und Vollmachten ausgestattet: So hatte er die Oberaufsicht über sämtliche Streitkräfte, durfte Robe und den Goldkranz des siegreichen Feldherrn ständig tragen und hatte als Pontifex Maximus die Entscheidungsgewalt über sämtliche religiösen Belange. Seine Herrschaft beinhaltete ein breit angelegtes Reformprogramm zur Neuordnung des Staates und der Provinzen. Unter anderem reformierte er den Kalender, versorgte seine Veteranen mit Land und vereinfachte die Voraussetzungen für den Erwerb des römischen Bürgerrechtes.
Besonders in den Kreisen der oppositionellen Senatsfamilien stieß Caesars Machtposition auf Ablehnung. 44 v. Chr. plante eine Gruppe von republikanischen Senatoren, darunter Gaius Cassius und Marcus Iunius Brutus, den Tyrannenmord und erdolchten Caesar an den Iden des März (15. März), als er gerade das Senatsgebäude betreten wollte.
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