Die Westalliierten im zweiten Weltkrieg Als Hauptalliierte im zweiten Weltkrieg werden die Sowjetunion, die USA, Großbritannien und auch Frankreich genannt. Davon bezeichnet man die USA, Großbritannien und Frankreich als Westalliierte. Bevor man das Kriegsgeschehen näher betrachtet sollte man wissen, das Frankreich schon vor dem Krieg ein Todfeind von Deutschland war. Außerdem gab es eine britisch- französische Garantie für Polen und der Handelsvertrag zwischen Japan und den USA war gekündigt. Die USA waren zuerst neutral, Frankreich und Großbritannien hingegen erklärten dem Deutschen Reich am 3. September 1939, zwei Tage nach dem deutschen Angriff auf Polen, den Krieg.
Die Regierungen in Paris und London setzten auf den Erfolg der Wirtschaftsblockade gegen Deutschland. Zum Beispiel sollte der deutsche Handel mit neutralen Staaten auf der Nordsee verhindert werden. Als Norwegen von den Deutschen angriffen wurden, unterstützten Briten, Franzosen und Polen die Norweger und leisteten zwei Monate Widerstand (Schlacht von Narvik). Am 10.Juni 1940 aber folgte Norwegens Kapitulation, nachdem britische und französische Einheiten aufgrund der deutschen Westoffensive gegen Frankreich und die Beneluxländer abgezogen worden waren. Am 13.
Mai marschierten die Deutschen in Großbritannien ein Der Überraschungseffekt der Deutschen mit dem Vorstoß durch die Ardennen beim Frankreich- Feldzug verschaffte einen Vorteil, so dass die Wehrmacht schnell nach Süden und Südosten vorrücken konnte. Am 10. Juni marschierten die Deutschen kampflos in Paris ein. Außerdem erklärte Italien Frankreich und Großbritannien den Krieg und trat an Seite des nationalsozialistischen Deutschlands in den Krieg ein. Die aussichtslose militärische Lage Frankreichs zwang Regierungschef Henri Philippe Pétain zum Waffenstillstand mit Deutschland und Italien. Die Folge war unter anderem ein Abbruch der diplomatischen Beziehungen Großbritanniens zur französischen Regierung.
Die Luftschlacht über England sollte als Vorbereitung zur geplanten Invasion der Deutschen in Großbritannien dienen. Der Invasionsplan musste aber wegen Scheiterns aufgegeben werden. Am 9. Dezember 1940 begannen die Briten in Nordafrika ihre Offensive gegen italienische Truppen, weshalb Italiens Oberhaupt Benito Moussolini Hitler um Unterstützung bat. Zu Beginn stießen italienische und deutsche Truppen unter Rommel gegen überlegene britische Streitkräfte vor. Starke Gegenangriffe der Briten warfen sie aber bis Ende 1941 an die Ausgangsstelle in Tunesien zurück.
Präsident Roosevelt verkündete am 27.Mai 1941 in den USA den \'nationalen Notstand\' und bringt somit Industriebetriebe und Rundfunkanstalten unter seine Kontrolle. Ein Rüstungshilfeabkommen zwischen der UdSSR, Großbritannien und den USA wurde geschlossen. Japan entschloss sich, nicht in den Krieg gegen die UdSSR einzutreten, aber in den Pazifikkrieg. Dem folgte ein japanischer Angriff auf den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbour auf Hawaii. Außerdem erklärten Italien und das Deutsche Reich den USA den Krieg.
Damit wurde der Krieg zum Weltkrieg. Ende 1941 einigten sich Roosevelt und der britische Premierminister Winston Churchill beim weiteren Kriegsvorgehen auf die \'Germany first\' Strategie. Großbritannien dachte, dass die Landung der Truppen ein letzter aber tödlicher Schlag für das durch Wirtschaftsblockade und auch sonst geschwächte Deutschland sein wird. Die USA wollten mit einem Hauptschlag die militärische Niederwerfung Deutschlands bewirken. Ab 1942 erreichten britische Bomberangriffe immer häufiger Städte im Norden und Westen Deutschlands, vor allem die Industriezentren an Rhein und Ruhr. Briten und Sowjets schlossen einen Beistandspakt für 20 Jahre.
Mit dem Sieg über Japan in der See- Luft- Schlacht errangen die USA die Seeherrschaft im Pazifik. Mit der deutschen Kapitulation bei Stalingrad setzte die Wende des Krieges ein. Immer häufiger schlug der Krieg im Verlauf des Jahres auf Deutschland zurück. Gezielt richteten sich die massiven Luftangriffe der britischen Royal Air Force gegen die Zivilbevölkerung um deren Moral zu brechen. Auf der Kriegskonferenz in Casablanca im Januar 1943 erörterten Churchill und Roosevelt die Kriegsziele. Unter anderem die bedingungslose Kapitulation Deutschlands, Italiens und Japans Die Alliierten übernahmen an sämtlichen Kriegsschauplätzen das Handeln.
Auch auf See gewannen sie das Übergewicht. Das deutsch- italienische Afrikakorps kapitulierte, somit war der Weg nach Italien für die Alliierten frei. Nach deren Landung an der Südspitze Italiens kapitulierte die neue Regierung nach Moussolinis Sturz. Im Oktober folgte die italienische Kriegserklärung an das Deutsche Reich. Deutschland musste 1943 Krieg an drei Fronten führen. Die Kriegsentscheidung konnte nur durch eine Invasion der Westalliierten auf dem Kontinent fallen.
Churchill wollte eine Landung auf dem Balkan, konnte sich aber nicht gegen Roosevelt und Stalin durchsetzen. Auf der Konferenz von Kairo vereinbarten Roosevelt, Churchill und Chinas Staatschef Chiang Kai-Shek die gemeinsame Kriegsführung im Pazifik. In Teheran wurde die Invasion in Frankreich und die Kriegsführung gegen Deutschland und seine Verbündeten beschlossen. Am 6. Juni 1944 begann die alliierte Landung in der Normandie. Es war das umfangreichste Unternehmen der Kriegsgeschichte.
Die Truppe unter Eisenhower kamen nur langsam voran und erreichten die Westgrenze spät, so dass sich die deutschen Truppen wieder stabilisieren konnten. An allen Fronten lieferten sich die Truppen schwere Kämpfe. Die Russen hatten durch das langsame Vorgehen der alliierten einen Vorteil. Russland hatte im Sommer 1944 Kontrolle über halb Europa, was eine wichtige Vorentscheidung für die Nachkriegszeit bedeutete. Im August planten Vertreter von Großbritannien, China, den USA und der UdSSR eine internationale Friedensorganisation, die Vereinten Nationen (UN). Nach der Befreiung Belgiens und Frankreichs scheiterte die alliierte Eroberung des Ruhrgebietes.
1945 stießen 1,5 Mio. alliierte Soldaten an alle Seiten Deutschlands vor. Eine Mannesflucht der deutschen Bevölkerung setzte ein, welche auch durch die Grausamkeiten sowjetischer Soldaten bedingt war. Anfang Februar fand die wohl wichtigste Kriegskonferenz in Jalta statt: Sie beinhaltete die Einigung über zukünftige Entfinanzierungen und Entmilitarisierungen. Die Frage der Reparationen und Demokratisierung blieb aber offen. Diese Konferenz zeigte deutlich, wie schwierig es war, die verschiedenen Ideologien und Interessen zu koordinieren und die Umsetzung der erzielten Kompromisse später zu kontrollieren.
Am 25. April begegneten sich Amerikaner und Sowjets an der Elbe. Das bedeutete die Vereinigung von Ost- und Westfront. Ende April eroberten die Russen Berlin, Heinrich Himmler wollte Frieden aushandeln. Hitler schrieb in seinem Testament, dass man Himmler nach Hitlers Tod aufgrund dieses Vorfalls entlassen sollte. im Mai lösten die alliierten Siegermächte die Reichsregierung auf und übernahmen die Regierungsgewalt in Deutschland Und das Deutsche Reich kapitulierte bedingungslos nach Drängen der Alliierten.
Von Juli bis Anfang August fand in Potsdam eine Konferenz statt. Sie legte die vorläufigen Bestimmungen für die Behandlung Deutschlands fest. Die Ergebnisse waren Kompromisse aber keine gemeinsame stabile Friedensordnung. Die Konferenz offenbarte erste schwere Risse zwischen den USA und der Sowjetunion und ebenfalls zwischen den USA und Großbritannien. Da Japan nicht kapitulieren wollte, setzten die Amerikaner die Atombombe über Hiroshima und Nagasaki ein. Am 2.
September kapitulierte dann auch Japan. Damit war der Pazifikkrieg und auch der gesamte Weltkrieg beendet. Folgen des Krieges waren unter anderem die weltpolitische Bedeutung, die Frankreich und Großbritannien einbüßten. Auch waren beide Saaten von der Entkolonisation betroffen, die durch den Krieg stark beschleunigt wurde. Die Sowjetunion und die USA dehnten ihr Engagement dagegen weltweit aus.
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