Während Aietes sein Schiff am Ufer des Schwarzen Meeres ankerte, um seinen Sohn zu bestatten, setzte die Argo die Fahrt fort. Sie fuhr die Donau hinauf, die - so glaubte man damals - das Schwarze Meer mit der Adria verband, und kam durch den Eridanos (Pados) und den Rodanos in ein Land, in dem Ligurer und Kelten lebten. Schließlich gelangten sie wieder ins Mittelmeer und fuhren an der Insel der Sirenen vorbei. Von ferne drang deren zauberhafter Gesang an das Ohr der Argonauten.
Doch der thrakische Musiker Orpheus sang mit seiner begnadeten Stimme so schön zur Lyra, dass keiner der Argonauten den Verlockungen der Sirenen nachgeben konnte. Das Lied des Orpheus besang sehnsuchtsvoll die Heimat und die Lieben, die zu Hause warteten und ließ ihren Wunsch nach Rückkehr noch größer werden. Nach weiteren Irrfahrten kamen die Argonauten auch zu Kirke, zu Skylla und Charybdis, der Insel der Phäaken und an die libysche Küste. Schließlich erreichten sie Kreta, wo ihnen der Riese Talos entgegentrat. Die Zauberkünste und die Klugheit Medeas halfen, Talos zu überwinden, der im Auftrag von Minos die Insel vor Feinden schützte
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