1.1 Das Leben Siddharta Gautamas
Prinz Siddharta lebte etwa 560-480 v, Chr. als Sohn eines indischen Königs. Bei seiner Geburt wurde ihm prophezeit, entweder ein religiöser Führer oder ein mächtiger Herrscher zu werden. Da sein Vater letzteres vorzog, schottete er seinen Sohn von der Außenwelt ab und dieser verließ bis zu seinem 29. Lebensjahr nicht den elterlichen Palast. Mit 29 Jahren jedoch wagte er drei Ausritte durch sein Land, auf denen er einen Kranken, einen Toten und einen Alten sah. Ihm wurde klar, dass auch ihn diese Leiden treffen würden. Auf seinem vierten Ausritt traf er einen Mönch und beschloss, fortan selbst als Mönch zu leben. Bei mehreren Lehrern lernte er Meditationstechniken und übte strenge Askese. Er erkannt jedoch, dass Askese nicht weiter führt und fand schließlich unter dem Bodhibaum in tiefer Meditation die Erleuchtung.
1.2 Die Entstehung des Buddhismus in Tibet
Um 620 n. Chr. führte König Songten Gampo den Buddhismus in Tibet ein. Um ihn populärer zu machen, vermischte er ihn mit einheimischen Glaubensvorstellungen des Volkes, der Bon-Religion. Die heute in Tibet vorherrschende Form des Buddhismus ist der Lamaismus.
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