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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Wie sich die ersten hochkulturen entwickel¬ten



Wie die Probleme der Bewässerung in den großen subtropi¬schen Stromtälern zentrale Planung und staatliche Organisa¬tion er¬for¬derten und hervorbrachten
Hochkulturen (durch schriftliche Quellen dokumentierte Kulturen) sind an der Wende vom 4. zum 3. Jahrtausend v. zuerst im Niltal, in Mesopotamien und im Südwestiran (Chusistan) ent¬standen. Indien und China folgten um die Mitte des 2. Jahr¬tausends v.
Die großen Stromtäler der subtropischen Zone konfrontierten den Menschen mit tech¬ni¬schen und organisatorischen Problemen, deren Meisterung mit dem im 4. Jahrtausend v. er¬reichten Ent¬wick¬lungsstand der Produktion möglich wurde und gleichzeitig einen entscheiden¬den Schritt vor¬wärts erforderte.
Während die Hochwasserperiode des Nil in die Zeit zwischen Ernte und Saat fiel, wa¬ren die von Euphrat und Tigris vorgegebenen Bedingungen für den Feldbau wesentlich ungün¬sti¬ger: Beide Ströme führten Hochwasser während der Wachstumsperiode.
Eine in den orientalischen Trockengebieten verbreitete Bewässerungsmethode wurde auf dem Gebiet des heutigen Iran entwickelt: Tief in die Erde gelegte Tunnel, die in regelmäßi¬gen Ab¬ständen durch Schächte zugänglich sind, leiten das, solcherart vor Verdunstung ge¬schützte Wasser auf die Felder.
Welche konkreten Probleme die Bewässerung auch mit sich brachte, die erforderlichen Ar¬bei¬ten an Däm¬men, Kanä¬len, Zisternen und Schöpfwerken bedurften der ra¬tionellen Zu¬sam¬men¬fassung der Arbeitskraft der Bauern und ei¬ner einheitlichen Planung, der sich die ein¬zelnen Dorf¬gemein¬schaf¬ten unterordnen mußten. Aus den leitenden Funktionären wurde eine herr¬schende Klasse, an deren Spitze die altorientalischen Despoten standen, die die höhere Ein¬heit personifi¬zierten, die durch die Kooperation der Bauerngemeinden entstanden war, und im Na¬men des je¬weiligen Staatsgottes ein Obereigentum am Grund und Boden beanspruchten: in Ägypten der "Pharao", in den Stadtstaaten Mesopotamiens der Priesterfürst, der "Ensi". Als Rahmenbedin¬gung großräumiger Kooperation war die altorientalische Despotie ökonomisch gerechtfertigt. Zu ihrer eigenen Verherrlichung aber zwang sie ganze Heere von Bauern zur Arbeit an den Kolossal¬bauten.

 
 

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