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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der aufstieg englands zur industrie- und kolonialmacht



Industrielle Revolution r />

In der Industriellen Revolution trat die Maschinenarbeit an die Stelle der Handarbeit. In dieser Zeit war die Dampfmaschine die wichtigste Erfindung. Sie wurde zu Erzeugung von Gusstahl und zur Antreibung von Eisenbahn und Baumwollspinnerein verwendet. Es mussten immer mehr Sklaven auf riesigen Baumwollplantagen arbeiten.

Sie war gekennzeichnet durch die verstärkte Arbeitsteilung. Die Maschinenarbeit wurde zur Fabrikarbeit und führte zur Massenproduktion von Gütern. Nur wenige Unternehmer verfügten über das notwendige Kapital für die Einrichtung von Fabriken. Die Arbeiter in den Fabriken arbeiteten für Lohn, aber ihnen gehörte nichts. Durch neue Energiequellen und technische Erfindungen veränderte sich das Produktionsverfahren, dass führte daneben auch zu einer Intensivierung des Kommunikationswesen. Die technische Entwicklung vollzog sich anfangs durch Ausprobieren und praktische Anwendung. So kam es später zu einer Verbindung von Technik und Wissenschaft und dazu war eine Verbesserung der Schulbildung erforderlich.

Durch die Industrielle Revolution gab es eine Bevölkerungsexplosion, die zusammen mit den anderen genannten Vorgängen zu einer Verstädterung führte. Immer mehr Menschen zogen vom Land in die Stadt. Trotz des mit der Industriellen Revolution verbundenen Elends trat damit eine allgemeine Verbesserung der materiellen Verhältnisse ein. Insgesamt leitete die Industrielle Revolution eine Veränderung der menschlichen Lebensgewohnheiten und Lebensformen ein. Mehr und mehr wurde das Leben den neuen Lebensbedingungen angepasst, was zunächst die Fabrikarbeiter betraf, zunehmend wurden jedoch auch andere Gruppen wie z.B. die Angestellten davon betroffen. Die Anforderungen der industriellen Arbeitswelt bestimmten und bestimmen den Lebensrhythmus der Menschen. England hatte einen Wirtschaftlichen Aufschwung.

Der englisch-französische Gegensatz in Übersee

Der Handel musste durch den Ausbau der Kolonialmacht gesichert werden. Frankreich hinderte die Ausdehnung der 13 englischen Siedlungskolonien in Nordamerika. Dort kam es zu einer Auseinandersetzung der französischen und britischen Truppen. Obwohl die Engländer in Überzahl waren, gelang es den französischen Truppen eine reihen von Forts militärisch zu sichern. Die zweite Reibungsfläche zwischen England und Frankreich war in Indien. Frankreich besaß auch hier mehr als England. England hatte die Ostindische Kompanie. Diese wurde vom englischen Staat geschützt und gefördert. Infolge ihrer überlegenen Flotte befanden sich die Engländer in einer günstigeren Lage als die Franzosen.

Als Spanien den illegalen Handel mit spanischen Kolonien Südamerikas sperren wollte, kam es 1739 zum Konflikt, in dem Frankreich sich auf die Seite Spaniens stellte. Frankreich besaß eine starke Armee, aber keine Flotte, die den Engländern hätte gefährlich werden können. England suchte Verbündete für den Krieg, der 1756 ausbrach.

1787 Gründung der USA

Nachdem in den 1770ern die Spannung zwischen dem englischen Mutterland und den 13 Kolonien weiter eskalierten, wuchs in den Kolonien die Akzeptanz für den Gedanken der Unabhängigkeit. Thomas Paines Schrift Common Sense war ein bekannter und einflussreicher Ausdruck dieser Tendenz. Die formelle Erklärung der Unabhängigkeit war bereits am 2.Juli 1776 erfolgt, die heute bekannte Declaration of Independence war eine Erklärung des formalen Beschlusses und diente als Legitimation für den Unabhängigkeitskrieg, die alle wesentlichen Inhalte der Aufklärung, die Locke, Montesquieu und Rousseau formuliert hatten enthalten.

Friedrich II und die "Schlesischen Kriege"

Friedrich wurde 1740 mit 28 Jahren König, schaffte die Folter ab (außer gegen Hochverräter und Bandenräuber), ließ die Berliner Akademie der Wissenschaften neu gestalten und zog Gelehrte und Künstler nach Berlin. Viele dachten, er sei ein Friedenskönig. Als der Kaiser in Wien starb, erbte Maria Theresia die habsburgischen Länder. Friedrich II marschierte im Dezember 1740 in Schlesien ein, um es für Preußen zu erobern. Als diese Nachricht in Wien eintrat, waren alle Minister geschockt. Nur die Königin blieb standhaft. Sie reiste nach Pressburg um Hilfe der Ungarn zu erbittern, welches sie auch gewann. Truppen aus Bayern und Frankreich wurden aus Böhmen vertrieben, aber mit dem Preußenkönig mussten sie verhandeln. Friedrich II führte zwei Mal Krieg gegen Maria Theresia, weil er wusste, dass sie bei der ersten Gelegenheit die Provinz zurückerobern würde. Er sah sich jetzt Österreich, Frankreich und Russland gegenüber. Dieser dritte Krieg dauerte sieben Jahre lang. Danach verlor er fast alles. Er war auf der Flucht, bis die russische Zarin (1762) starb und der neue Zar Peter III den Preußenkönig schwärmerisch verehrte. Die neue Zarin Katharina II, die neutral blieb, zog alle russischen Truppen aus Ostpreußen zurück. Frankreich und England, die in Nordamerika kämpften, schlossen einen Vorfrieden ab. Preußen behielt Schlesien und versprach dem Sohne Maria Theresia II seine Stimme für die Wahl zum römischen König. Das Ansehen Friedrich II war gestiegen, sein Staat fand Anerkennung als jüngste Großmacht in Europa. Allerdings bedeutete Preußens Aufstieg zur zweiten deutschen Macht neben Österreich eine Doppelherrschaft (Dualismus) in Deutschland.

Reformen eines "aufgeklärten" Königs - "Aufgeklärter Absolutismus"

Nach dem Krieg verbesserte Friedrich II die Verhältnisse des Landes. Er wollte, dass die Einwohnerzahl Preußens stieg. Also sorgte er dafür, dass die Auswanderung verboten und Die Einwanderung gefördert wurde. Das Sumpfland an der Oder, Warte und Netze ließ er trocken legen. Er ließ auch über 900 Dörfer anlegen. Er war sehr fleißig. Kartoffeln wurden durch Zwang und Belehrungen vom König angebaut. Er ließ auch die neue Sitte der Viehfütterung im Stall, die aus England kam, in seinem Land verbreiten. Als die Verkehrswege über Oder und die neuen Kanäle nach Berlin ausgebaut waren, nahm der Eisenbergbau in Schlesien einen kräftigen Aufschwung. Das ist auch der Grund, warum viele Menschen nach Berlin zogen. Die erste preußische Staatsbank, die Kredite an Unternehmen gab, gründete der König. Viele Menschen der Hauptstadt beschäftigten sich in Metallfabriken, Zuckersiederein, Porzellanmanufakturen und in der - damals sehr wichtigen - Seidenindustrien. Die Betriebe, deren Bedarf im ganzen Land steigerte, siedelten sich an Flüssen, in Städten und an Kanälen, besonders in Breslau und Settin an. Die Schulpflicht wurde zwar verordnet, aber nicht im ganzen Land durchgeführt. Die Lehrer waren kaum ausgebildet und lernten erst mit den Kindern, was sie ihnen beibringen sollten. Die Untertanen waren vor dem Gesetz gleich. Das Recht wurde von den Rechtsgelehrten in eine schriftliche Form gebracht (= kodifizieren).Die Untertanen waren in ihrer Rechtsstellung sehr verschieden. Der Adel stellte die Beamten der Verwaltung und die Offiziere des Heeres und besaß dafür besondere Privilegien. Der König schützte die Güter der Adelsfamilie. Die Lage der Bauern wurde auf den Staatsdomänen verbessert, indem der König für sie die Leibeigenschaften aufhob. Die Bürger, die Bauern und der größte Teil der Bevölkerung waren von der Regierung und Der Verwaltung ausgeschlossen. Auch der Adel musste dienen. Wie man sieht hat Friedrich II während seiner Regierungszeit sehr viel geleistet. Man nennt ihn auch als "der erste Diener des Staates" Die Regierungsart nach Grundsätzen der Vernunft nennt man "aufgeklärter Absolutismus"

 
 

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